Freitag, 30. Januar 2009

Ohne Titel



Schön, dass ich nicht die einzige Hundekackeentsorgerin bin. Sowohl innerorts als auch entlang der wirklich idyllischen Spazierwege liegen so viele Häufchen, dass ich mir manchmal schon blöd vorkomme, wenn ich zwischen drei Portionen den richtigen Haufen erwischen muss.

Wobei ich diese Woche erneut feststellen musste, dass wohl gilt, je größer der Hund, desto geringer die Bereitschaft, die Hinterlassenschaften zu entsorgen. Überall Elefantenhaufen, direkt neben den Wegen und einfach unübersehbar – muss das denn sein ?

Wenn ich die Schmiererei auf dem Mülleimer anschaue, dann würde ich vorschlagen, der Verursacher darf als Rehamassnahme künftig die städtischen Mülleimer leeren und freiliegende Kackhaufen entsorgen. Das erdet und bringt vielleicht die offensichtlich nicht ganz so zahlreichen, eingerosteten Hirnzellen wieder in Schwung.

Ärgerlich, das alles !

Donnerstag, 29. Januar 2009

Schuhe

Da war doch noch was ..... ?

Stimmt, meine schönen schwarzen eleganten Gummistiefel haben mich letzten Herbst verlassen, sie waren leider unrettbar kaputt. Für meine Füße waren sie wie gemacht, die Firma A.igle kann ich empfehlen, auch wenn meine Stiefel sogar als Sonderangebot etwas über 40 Euronen gekostet haben.

Wie passend, dass sich auf der Startseite meines Explorers vorhin ein Fenster mit Werbung geöffnet und schnell wieder geschlossen hat, aber lange genug sichtbar war, dass ich diese superschicken bunten Gummistiefel sehen konnte. Hach, die sahen echt gut aus, und ich lud die Startseite noch einmal, um Details zu erfahren. Schließlich wird es bald Frühling und ich muss für Regen-Matsch-Wiesenspaziergänge gerüstet sein. Ich lud also die Seite neu und schaute mir das tolle Angebot an.

Okay, ich überlasse das gute Aussehen anderen Frauen.

Mir sind 130 Euronen für Gummistiefel einfach zu teuer. Mir fehlt wohl irgend ein Gen, ich kann echt nicht verstehen, wie man so viel für SOWAS ausgeben kann. Ich meine, man trägt die Dinger nur ab und zu an den Füßen, das ist mir zu unspektakulär.

Wehe aber, man schickt mir Werbung für Technikkram. Ich könnte mindestens halbjährlich ein neues Notebook, einen neuen Desktop-Rechner oder wenigstens einen neuen Palm gebrauchen. So ein Netbook für zwischendurch würde mir auch gefallen, ich hätte gerne das Samsung NC 10. Hätte ich die Möglichkeit, wäre unser Haus per BUS-System vernetzt, ich würde die Heizung, die Rolläden und den Kühlschrank ganz lässig vom Handy aus dirigieren. Mein Kühlschrank wäre mit dem Internet verbunden und würde mir eine SMS schreiben, wenn die Milch alle ist. Oder so. Die Hundehaare würde ein Staubsaugroboter wegsaugen, es gibt diese Modelle bereits im Handel zu kaufen.

Wie gut für meinen Mann und unsere Konten, dass es steuerliche Aspekte gibt, die mich ausbremsen – das Finanzamt akzeptiert nur eine begrenzte Menge an Technik.

Aber wenn ich im Lotto gewinne, dann verbringe ich einen ganzen Shoppingtag im Technikkaufhaus !

Sonntag, 25. Januar 2009

Platz !




Letzte Woche wurde ich auf dem Hundespaziergang von Blitzeis überrascht. Sogar die Steine auf dem Schotterpfad waren rutschig, der Gehweg oben nass vom Nieselregen, darunter spiegelglatt. Ich eierte ziemlich mühsam heim, kam mehrmals in Schieflage, Duke fiel immer wieder auf die Nase.

Daher bin ich mehr als froh, dass nun endlich die Sonne wieder zu sehen ist und die Temperaturen steigen. Jetzt ist auch mal gut mit Kälte und Eis und so !

Duke befolgt inzwischen das Kommando „PLATZ“ recht gut. Das war ein sehr langer Kampf, ohne Leckerli vor der Nase ging gar nichts, denn „PLATZ“ ist auch eine ziemliche Unterordnung für einen Hund – und daher logischerweise eine große Herausforderung für diesen frechen Fellflummi. Länger als eine halbe Sekunde hielt er es sowieso nicht wirklich flach liegend aus, das Kommando „BLEIB“ schien mir lange als fast unerreichbar.

So als Vergleich: Bruno, der als völlig unerzogener, erwachsener Ex-Straßenhund durchaus eine erzieherische Herausforderung war und ist, beherrscht das „BLEIB“ inzwischen so gut, dass er kürzlich auf einem Spaziergang gefehlt hat. Ich hatte vergessen, beim Weitergehen das Kommando auch wieder aufzulösen, und er lag daher noch geduldig auf unserer „Übungswiese“ und wartete.

Bei Duke stelle ich nun deutliche Fortschritte fest, allerdings haben wir noch große Baustellen, langweilig wird es nicht.

Völlig durchgedreht


Eine völlig hormongesteuerte Phase erleben wir gerade mit diesem verrückten Fellflummi. Ein anderer Rüdenbesitzer hat mir erzählt, dass sein Hund gerade auch so spinnt, anscheinend spaziert hier wohl eine läufige Hündin durch den Ort, so seine Theorie.

Duke markiert im ganzen Haus, bevorzugt dort, wo Bruno sich gerne aufhält. Dieser schläft nachts im Dachgeschoss im Zimmer meiner Ältesten. Duke „dekoriert“ nun an der Treppe nach oben Stufe für Stufe, mal hier, mal dort. Da er das nachts oder in den frühen Morgenstunden macht, erwische ich ihn nie auf frischer Tat, und es zieht dann schön in die Rauhfasertapete ein.

Ergänzend dazu rammelt er ständig den noch angeschlagenen Bruno, oder er schmachtet ihn an. Was witzig klingt, kann ganz schön nerven, das darf kein Dauerzustand werden.

Wenn es so weitergeht, schläft er nachts nur noch in der Box, die Schäden, die er hier schon angerichtet hat, sind nicht alle wirklich witzig. Aber noch hoffe ich, dass es ein letzter Ausläufer der Pubertät ist, denn inzwischen ist Duke relativ brav und folgsam geworden. Nur das mit dem Durchschlafen, das klappt immer noch nicht.
Dieser Hund bringt mich echt an meine Grenzen !


Montag, 12. Januar 2009

Jammerbeitrag

Tierarzt, Zahnarzt, Tierarzt, Zahnarzt.... das ganze Jahr schon verbringe ich fast jeden Tag bei einem der genannten Mediziner. Man hat ja sonst nix zu tun.

Mein blöder, vom Notfallzahnarzt wurzelbehandelter Backenzahn ist draußen. Ging leider nicht ganz so einfach, er hat sich nur in Einzelteilen verabschiedet, Zahnarzt und Patientin waren sehr erleichtert, als die letzte Wurzel auf dem Tablett lag. Leider tut es noch immer weh, ich hoffe, dass das normal ist – morgen darf ich zur Nachkontrolle. Ich bin daher auch momentan relativ wortkarg – das Sprechen macht keinen Spaß, wenn es wehtut.

Brunos Verband wurde heute wieder gewechselt, es sieht gut aus, aber man weiß noch nicht, ob die Operation auch langfristig eine Besserung bringt.

Die Kälte geht mir langsam auf den Keks. Mehrmals täglich raus und über Eisflächen schlittern ist dann doch nicht so lustig, schon gar nicht mit schmerzender Backe.

Wenig Spaß macht auch das Geschirrspülen von Hand – fünf Personen machen ganz schön viele Teile schmutzig. Eine kaputte Spülmaschine brauchen wir genau jetzt, das passt zu den horrenden Tierarztrechnungen der letzten Wochen.

Das Jahr 2009 zeigt sich uns bisher nicht gerade von einer netten Seite, haaallooooo, es ist gut jetzt !





Mittwoch, 7. Januar 2009

Überstanden :-)



Wir sind wieder da !

Bruno hat die OP erstaunlich gut überstanden. Als ich ihn abholte, lief er schon wieder ganz munter herum. Er darf in den nächsten Tagen natürlich nur wenig laufen, hat einen Neoprenschuh bekommen, damit der Verband nicht nass wird, und heute abend gibt's auch wieder Futter für ihn.

Wenn er durch die Op wieder ganz schmerzfrei wird, und offensichtlich sein Herzfehler wirklich nicht sooo tragisch ist, wie unser Ex-Tierarzt behauptet hat, dann gehen wir im Frühjahr wieder in die Hundespielgruppe mit ihm.

Danke für's Daumendrücken !!!!!!

Herumhibbel

Jeden Moment müßte der Tierarzt anrufen. Bruno wird gerade operiert, ich blieb bei ihm, bis er narkotisiert war, und konnte dann gehen, es wird bis ca. 11.00 Uhr dauern. Ist besser, als zwei Stunden lang im Wartezimmer zu sitzen, außerdem sind die Kinder alleine, das muss auch nicht sein.

Bruno wollte auf gar keinen Fall in seine Hundebox, das war noch nie so. Ausnahmsweise nahm ich ihn dann "frei" im Auto mit, was nicht ganz einfach ist, weil er ja andere Autos töten möchte. Ich habe ihn zwar angebunden, aber trotzdem, er war nervös, hat vermutlich die Innenverkleidung des Autos ruiniert (es ist fast neu *seufz*), er spürte sehr wohl, was auf ihn zukam.

Auch als er die Infusion gelegt bekam, wehrte er sich heftig, ist sonst nicht seine Art.

Alle Vorzeichen sind also schlecht.

Andererseits gibt es keine andere Möglichkeit mehr, er hat starke Schmerzen im Bein trotz der höchsten zulässigen Dosierung an Schmerztabletten. So konnte man es nicht lassen.

Jetzt hibbele ich blöd herum und starre immer wieder auf das Telefon......

Freitag, 2. Januar 2009

Neujahr 2009

Ich hoffe, ihr seid alle topfit in den Startlöchern für 2009 !

Weihnachten war bei uns relativ gemütlich, wir fanden sogar noch einen netten Last-Minute-Baum. Mein Vater hatte ein ganz besonderes Gaggeschenk für uns alle, aber das muss ich noch fotografieren, da wird nicht mehr verraten, als dass es mit Duke zu tun hat. Silvester verbrachten wir spießig und langweilig daheim, mit Fondue und Monopoly. Neu ist in unserem Hause die Variante „Monopoly World“, dort wird nur noch mit Kreditkarte bezahlt. Einerseits gewöhnungsbedürftig, andererseits ziemlich praktisch, denn man spart sich die Geldscheinzählerei am Anfang des Spiels.

Göga hatte nur an Silvester frei, ging an Neujahr wieder um 17.00 Uhr, und ließ mich mit grässlichen Kopf- und Zahnschmerzen daheim bei nicht ausgelasteten Kindern. Abends wurden die Schmerzen schlimmer, und die Nacht war einfach nur grauenhaft, an schlafen war nicht zu denken, ich wartete sehnsüchtig auf den Sonnenaufgang, um zu irgend einem Zahnarzt zu kommen.

Leider ist heute ein Brückentag, kein Zahnarzt hat Sprechstunde, ich wählte mir die Finger wund. Über eine zentrale Notdienstnummer kann man herausfinden, welcher Arzt zuständig ist. Ich hatte Glück, von 10-11 Uhr hatte ein mir unbekannter Zahnarzt im Nachbarort Notdienst. Ich erreichte die Praxis erst kurz vor 10, es hieß, ich solle ohne Termin kommen.

Nie hätte ich gedacht, dass so viele Menschen mit Zahnschmerzen ins neue Jahr starten ! Es gab keine Sitzplätze mehr im Wartezimmer, auch der Empfangsraum war voll und wurde immer voller. Endloses Warten, stehend, fast nüchtern, weil nach Essen war mir nicht, und dann noch schweißgebadet, weil ich ein Zahnarztpaniker bin – super !

Endlich lernte ich dann den flotten Zahnarzt kennen – nicht mein Typ, danke. Muss er ja auch nicht sein.

Ich erklärte ihm, dass ich ja eigentlich schon für nächste Woche einen Termin für das Zahnziehen habe, aber er sah das ganz anders und weigerte sich, den Zahn zu ziehen. Er würde lediglich eine Wurzelbehandlung anfangen, damit die Schmerzen weggehen, dann könne ich ja mit seinem Kollegen aushandeln, was ich mit dem Zahn mache. Keine Diskussion.

Tja, etwas musste einfach passieren, also wehrte ich mich nicht weiter und fand mich plötzlich mit flauem Kreislauf und freigelegten Wurzeln auf einem hypermodernen Zahnarztstuhl wieder. Danke, das habe ich echt gebraucht !

Der Tag war weitgehend gelaufen, die Friseurin meiner Töchter, die heute einen Stylingtermin hatten, meinte: „Sylvia, du siehst heute grässlich aus.“

Danke, das höre ich gerne !

Da hilft nur noch mein Mantra: Morgen ist ein neuer Tag !