Donnerstag, 26. November 2009

Hausaufgaben

Sohnemann hatte Hausaufgaben zum Thema Akkusativ und Dativ. Er sollte mit vorgegebenen Verben Sätze bilden und entsprechend umstellen.

Leider hat Sohnemann keinerlei Einsicht, keine Lust, feinmotorische Probleme beim Schreiben und eine angeborene Schulallergie. Es ist also etwas mühsam, ihn zu den Hausaufgaben zu bewegen, und ich brauche oft viel Kreativität, um die Stimmung irgendwie über dem Nullpunkt zu halten.

Daher sind bei solchen Aufgaben Juniors inhaltliche Lösungen manchmal etwas unkonventionell. Ich lasse das dann so weit wie irgend möglich durchgehen, gestern aber musste ich eingreifen.

So lautete Juniors Text:

Papa schenkt mir eine Pistole.

Sylvia: „Junior, das geht so nicht, das macht ein schlechtes Bild von uns.“

Junior korrigierte:

Papa schenkt mir eine Spielzeugpistole.
Mir schenkt Papa eine Spielzeugpistole.
Schenkt Papa mir eine Spielzeugpistole ?

Braves Kind, so geht das notfalls auch. Spielzeugpistolen kommen auf dem Dorf schon mal vor, da ist unser Ruf nur auf dem niedrigen Level, auf dem wir uns sowieso schon befinden.

Weiterer Text:

Papa gibt Frau NamederLehrerin einen Kuss.
Frau Namederlehrerin gibt Papa einen Kuss.
Gibt Papa Frau NamederLehrerin einen Kuss ?

Sylvia „KREISCH !“
Junior: „GRINS!“

Nächster Satz:

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Mama erschießt Frau NamederLehrerin.

Nein, die Hausaufgaben wurde so nicht abgegeben, aber wir hatten dann doch noch unseren Spaß, zumindest ein bisschen.

Montag, 23. November 2009

Wieder da !

Endlich, heute waren wieder alle Familienmitglieder in der Lage, ihr Tagwerk zu verrichten. Teilweise noch ein bißchen eingeschränkt, aber aus dem Lazarett entkommen.



Das war höchste Zeit, die letzte Woche war ja sowas von fies. Was bin ich froh, dass ich so große Kinder habe, rückblickend weiß ich echt nicht mehr, wie ich früher die ganzen Alle-Kleinkinder-kübeln-ihre-Betten-voll-Phasen überstanden habe.



Gute Besserung allen, die noch mit irgendwelchen Viren zu kämpfen haben !

Sonntag, 15. November 2009

Lazarettgemotze !

Da dachte ich am Freitag noch, dass unsere Kranken auf dem Wege der Besserung sind und der Rest der Familie nichts abbekommen hat.

Pustekuchen.

Am Freitag wurde es gegen Abend auffallend still im Hause. Hibbeljunior war einfach auf der Couch eingeschlafen und glühte. Als er kurz aufwachte, war er ziemlich desorientiert, weinte, hatte fast 40 Grad Fieber, Husten und Kopfschmerzen. Tee und Paracetamol verbesserten sein Gesamtbefinden einigermaßen, aber er war recht ruhig, was für ihn sehr ungewöhnlich ist. In den letzten beiden Nächten hat er mehrmals erbrochen, ist aber nicht im kritischen Bereich der Dehydrierung. Er hat aber noch immer Fieber, an Schule ist nicht zu denken.

Im Laufe des Samstags ging es mit der eigentlich genesenen Mitteltochter wieder deutlich abwärts, und heute zeichnet sich ab, dass morgen kein Schulbesuch möglich sein wird. Dabei war das Kind schon eine ganze Woche daheim, unsere Ärztin hat dazu geraten, auf jeden Fall einen Infekt absolut auszuheilen. In der 7. Klasse Gymnasium, dazu noch im G8, läuft leider viel Stoff auf, der nachzuholen ist.

Das älteste Kind, das letzte Woche nur zwei Tage krank war, aber sehr offensichtlich keine Grippe hatte, liegt nun völlig krank auf der Couch. Auch dieses Kind wird morgen nicht zur Schule gehen können.

Der Göttergatte hält die Stellung, ist heute früh mit den Hunden gelaufen und macht an unserer Baustelle weiter – wir haben die Küchenfliesen an Boden und Wand herausgerissen, die waren nicht wirklich attraktiv. Das gibt übrigens Unmengen an Dreck und Feinstaub überall….

Ich selbst huste, fühle mich nicht wirklich gut, kämpfe mich aber noch durch. Solange alle Kranken daheim versorgt werden können, und ich gehe davon aus, dass dies so bleibt, schaffen wir das. Zum Glück sind die Kinder nicht mehr so klein, das erleichtert die Sache. Im allerschlimmsten Fall, wenn wir alle fünf gleichzeitig bettlägerig werden, muss ich die eine oder die andere Freundin anrufen in der Hoffnung, dass diese Familie noch auf den Beinen ist. Denn zumindest die Grundnahrungsmittel sollten irgendwie ins Haus kommen.

Die Hygienemassnahmen, die empfohlen werden, sind ja schön und gut, aber mit Kindern nur sehr begrenzt durchführbar. Ich kann Junior nicht den ganzen Tag isoliert in einem Zimmer liegen lassen, wer hustet, verbreitet die Viren, obwohl wir sehr viel lüften. Küssen vermeiden wir zwar, aber ein krankes, weinendes Kind braucht trotz aller Hygiene ab und zu mal eine Umarmung.

Ist doch mir egal, ob Schweine- oder sonstige Grippe, ich will jetzt, dass der Scheiß weiterzieht (die Ärzte hier testen gar nicht).




Freitag, 13. November 2009

Einschalten !

Danke euch allen, insgesamt geht es den Kranken im Hause deutlich besser. Das Treffen mit lieben Freunden morgen wurde leider von beiden Seiten abgesagt - beide Familien sind verseucht mit Viren und Bakterien, ein Kind der Freunde ist "Risikopatient", man sollte ihn möglichst nicht anstecken. Schade, es sollte nicht sein...

Ich habe noch einen TV-Tipp für alle, die den Sender empfangen können:

http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198/nid=200198/did=5333062/1llnhkv/index.html

Auszug:

***
Elternsorgen

Sendung am Freitag, 13.11.2009, 22.00 bis 23.28 Uhr

Oft wirft die Harmonie in einer Familie nach außen hinter der Fassade einen dunklen Schatten – und die Eltern stehen hilflos da mit den Sorgen, die ihnen der Nachwuchs bereitet. Der elterliche Kummer kann dabei ganz verschiedene Ursachen haben: Genauso beschäftigt ein Kind seine Eltern, wenn es nicht mehr da ist, genauer: wenn es verschwunden ist – oder tot. Für die Familien bedeutet ein Problemkind jedenfalls immer eine Belastungsprobe, an der sie im schlimmsten Fall sogar zerbrechen. Haben sich die Kinder verändert? Wie wirken sich die Probleme auf das Familiengefüge aus? Und was können Eltern tun, um ihre Sorgen in den Griff zu bekommen?

(...)

Miriam Fröschle hat gleich drei verhaltensauffällige Kinder zu Hause. Was das im Familienalltag bedeutet, davon weiß die 44-Jährige ein Lied zu singen: Sohn Samuel konnte mit 10 Monaten laufen, im Alter von zwei Jahren kletterte er an Bücherregalen hoch und war bereits mehrfach vors Auto gelaufen. Um dem hyperaktiven Verhalten ihrer Söhne beizukommen, ließ die leidgeprüfte Mutter nichts unversucht: Doch auch Darmsanierungen, mühsame Diäten und Therapiebesuche blieben erfolglos. „Dass ich meinen Kindern nun Medikamente gebe, ist eine sehr umstrittene Sache. Aber nichts zu tun wäre unterlassene Hilfeleistung!“

***
Die Sendung an sich ist hier ein Klassiker, eine unaufgeregte und seriöse Talkshow. Miriam ist eine gaaaaanz liebe Frau, die Familie supernett, die Kinder toll - also: einschalten !

Donnerstag, 12. November 2009

:-/

Morgens um fünf von einem auf den Teppich kotzenden Hund geweckt zu werden, zwei kranke Töchter, ein Sohn, dem ein richtig heftiger Tag mit gleich zwei Veranstaltungen in der Kreisstadt, inkusive Picknick im Stadtpark, bevorsteht (was für jemanden mit Sonderausstattung wirklich schwierig ist), und dazu noch vertrauliche Informationen von jemandem, der es zwar gut meint, aber den Tag nicht besser werden läßt, all das macht richtigen Spaß :-/

Euch da draußen wünsche ich einen deutlich schöneren Tag !

Donnerstag, 5. November 2009

Mittwoch, 4. November 2009

Akute Wortfindungsstörung

Gestern trabte ich mit Duke genüßlich eine ganz große Runde. Ich hatte einen sorgenvollen Termin mit gutem Ergebnis geschafft und war beschwingt, erleichtert und ganz tief in Gedanken versunken.

Da begegnete mir ein unbekannter Mann mit einem unbekannten sehr großen Hund. Schon von weitem zeigten beide eine gewisse Nervosität, der Mann rief mir zu „Ist das eine Hündin ?“.

Ich war gedanklich eindeutig zu weit weg und hatte daher eine Wortfindungsstörung. Denn ich antwortete sehr intelligent:

„Nein,…..
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Hund !“

Es fiel mir dann schon noch auf, wie bekloppt das war und ich habe mich korrigiert – war dem Mann sowieso egal, er musste seinen randalierenden Hund in Schach halten *g*.