Donnerstag, 25. August 2011

Bitte nicht schlafen !

Längere Urlaubsfahrten finden bei uns nachts statt. Nachts schläft ein Teil der Kinder, der Göga ist an Nachtarbeit gewöhnt und fährt gerne bei Dunkelheit, es ist auch im Sommer nicht heiß, die Staugefahr gering (wobei wir dieses Jahr dank zweier Nachtbaustellen insgesamt eine gute Stunde Stillstand hatten).

Bei Junior wurde der Müdigkeitsmodus vergessen. Er schläft seit seiner Geburt extrem wenig, gefühlt eigentlich „nie“, und schon gar nicht auf Urlaubsfahrten. Man könnte ja etwas verpassen.

Dieses Jahr hat er seinen Nachtaktivitätenrekord wohl gebrochen. Wir fuhren abends los, da war er schon seit dem Vormittag auf. Es wurde Mitternacht, es wurde ein Uhr , es wurde zwei Uhr, die Schwestern schliefen, Junior war hellwach, bespaßt durch pädagogisch wertlose DVD’s, dafür aber meistens einigermaßen friedlich. Es wurde drei Uhr, vier Uhr, es wurde hell, wir waren schon in Dänemark – Junior war frisch und munter. Gegen neun Uhr, nach einer komplett durchgemachten Nacht, nickte er nach einem Spaziergang doch ein. Aber nach einer einzigen Stunde war er wieder da, bestens erholt und langsam ungeduldig.

Am Ferienhaus angekommen schnappte er sich einen Ball und testete die Bodenbeschaffenheit. Alles prima, Kicken geht, die Schaukel ist gut, das Fahrrad musste auch getestet werden. Junior war wach und sehr aktiv.

Es wurde Abend, er war wach. Es wurde Mitternacht, er war munter. Keine Spur war zu erkennen von einer fast durchgemachten Nacht. Dabei blieb es dann auch – die eine Stunde Nickerchen hat ihm gereicht, er hat zu keiner Zeit Schlaf nachgeholt, war im Urlaub wie immer in den Ferien bis zwei Uhr und länger wach.

Auf der Rückfahrt aber schwächelte er. Er schlief ganze drei Stunden, und als wir um halb vier Uhr morgens daheim ankamen, kündigte er an, gleich aufzubleiben. Wir lachten nur trocken – er aber bestand darauf, keinen Schlafanzug zu benötigen und verzog sich in sein Zimmer. Wo er definitiv wach blieb, den ganzen Tag bis spät in die Nacht.

Woher er das hat ? Tja…..

Sein Großvater, mein Vater, schläft selten mehr als vier Stunden pro Nacht. Seine Mutter, also ich, hat jahrelang bis weit nach Mitternacht gelesen. Es ist die Sache mit dem Apfel, der nicht weit vom Stamm fällt, aber leider waren die letzten Jahre für uns extrem anstrengend, so dass ich inzwischen nur noch selten nach Mitternacht wach bin. Zumindest im normalen Alltag, in den Ferien kann es schon vorkommen, dass ich nachts die Zeit vergesse :-).

Mittwoch, 10. August 2011

Und nun zum Wetter :-)



(Quelle: wetteronline.de)

Seit Tagen behauptet die Wettervorhersage, dass das Wetter hier schlecht sei. Muss ja auch so sein, Dänemark ist kalt, das weiß man doch. Unsere Älteste würde das sofort bestätigen, sie mag keinen Wind und wünscht sich bitte Temperaturen ab 27 Grad aufwärts. So heiß dürfte es hier tatsächlich nur selten sein.

Sicher stimmt die Wettervorhersage für das Landesinnere, aber hier am Meer ändert sich das Wetter durch den Wind eigentlich ständig. Wir hatten bisher Glück, der Regen kam nur nachts und am frühen Morgen, bis auch das letzte Familienmitglied aus dem Bett gekrochen kam, schien schon wieder die Sonne, man konnte auf der Terrasse frühstücken, es war schon fast zu warm für den langen Hundespaziergang, und man konnte im Meer schwimmen – theoretisch. Praktisch aber weht dort gerade durchaus ein frischer Wind, und nur die ganz Harten gehen ganz ins Wasser. Buddeln geht aber, und mit der obligatorischen Strandmuschel als Windschutz kann man es wunderbar aushalten – wenn man nicht 27 Grad, Liege an Liege und den Strandkellner bevorzugt.

Und da uns keiner das gute Wetter glaubt, hier noch ein Beweisfoto: