Samstag, 27. Dezember 2008

Hinterhergehechelt

Allen Freunden, Bekannten und unbekannten Lesern wünsche ich nachträglich



FROHE WEIHNACHTEN



gehabt zu haben



und vorsorglich schon mal ein

tolles Jahr 2009 !



Seht mir bitte nach, dass die meisten Weihnachtsgrüße dieses Jahr ausgefallen sind, es kam so überraschend.....

Dienstag, 23. Dezember 2008

Weihnachtspanne !

Heute ist Dienstag, der 23.12.2008. Göga ist schon seit heute früh um 5.00 Uhr aus dem Haus und kommt irgendwann Richtung Spätnachmittag/Abend nach Hause. Eigentlich hätte er heute „Wochenende“, weil er am Samstag und Sonntag gearbeitet hat, demnach auch gestern geschlafen, da Nachtdienst. Aber immerhin hat er einen noch relativ sicheren Arbeitsplatz, der unabhängig ist von der Automobilindustrie, andere haben seit Tagen schon Zwangspause.

Eigentlich war ich dieses Jahr gar nicht so schlecht bei meinen Weihnachtsvorbereitungen: Die gesamte Geschäftspost – jeder Kunde bekommt ein Weihnachtsbriefchen – ist absolut rechtzeitig auf die Reise gegangen. Die Geschenke sind schon sehr lange eingepackt, es fehlen nur die allerletzten Kleinigkeiten (irgend etwas muss auf den letzten Drücker noch gemacht werden, ist einfach so), ich kann entspannt sein. Der neue Sack Hundefutter kam rechtzeitig, die Essenspläne sind fertig, das Fleisch bestellt, wir müssen morgen nur noch die gefüllte Kalbsbrust (spezieller Wunsch meiner Schwiegermutter, die am ersten Feiertag hier isst) abholen und frische Milch kaufen, das war es dann schon.

Leider haben wir etwas wichtiges vergessen. Nein, nicht richtig vergessen, aber es ist uns irgendwie entgangen, dass die Zeit knapp wird.

Wir haben noch keinen Weihnachtsbaum !

Gestern am Spätnachmittag, als mein Mann ausgeschlafen hatte, fuhren wir ganz lässig zu unserem Stammhändler. Der hat einen eigenen Wald und immer wunderschöne frische Bäume. Nur – gestern war er so gut wie ausverkauft. Es gab nur noch Bäume, die mir knapp über das Knie reichten, und solche, die wir um die Hälfte zurücksägen müssten. Ende.

Also fuhren wir etwas irritiert zum örtlichen Supermarktparkplatz, dort gibt es auch Weihnachtsbäume. Nur – entweder viel zu groß oder winzig klein oder besenartig dünn und klapprig.

Nun muss ich erst einmal in Erfahrung bringen, wo man noch Bäume kaufen kann, das war jahrelang gar kein Thema für uns, werde mit Junior losziehen und mal schauen, ob sich noch ein Bäumlein findet.

Notfalls gibt es dieses Jahr eine Weihnachtspalme !

Bruno - unser Dauerpatient

Bruno humpelt noch immer, trotz entzündungshemmender Medikamente. Ohne Schmerzmittel geht es gar nicht, mit Tabletten humpelt er immerhin etwas weniger.

Seltsam ist, dass er streckenweise völlig unauffällig läuft, dann wieder so schwer humpelt, dass man ihn tragen möchte.

Am Freitag rief ich also wieder den Tierarzt an. Die Schmerztabletten waren aufgebraucht und es war ausgemacht zu testen, ob es auch ohne geht. Eine reine Entzündung müsste inzwischen abgeheilt sein.

Es war 9.00 Uhr, ich weiß, dass mein Tierarzt da seine ersten Termine macht. „Hast du Zeit, kannst du gleich kommen, dann schaue ich ihn mir an ?“, meinte er am Telefon. Klar, mache ich – Hund ins Auto und losgefahren. Um Tabletten zu holen und den Arzt mal eben (!) die Pfote anschauen zu lassen.

Es wurde dann wieder ein sehr, sehr langer Termin. Nach endlosem Abtasten fand der Arzt dann die Stelle, die Bruno solche Schmerzen bereitet. Sie ist nicht sichtbar, aber bei Berührung hat er offensichtlich sehr große Schmerzen. Es hängt mit seinem Ballen zusammen, der hat sich durch die jahrelange Fehlbelastung aufgrund seines alten Bruches etwas verformt, und an dieser Stelle tut es ihm weh. Das erklärt auch, warum Bruno nur manchmal humpelt, denn es kommt darauf an, wie er auftritt.

Bruno wurde sicherheitshalber noch einmal geröntgt, noch mal abgetastet, das Herz abgehört, der Arzt überlegte und überlegte. Letzten Endes gibt es nur noch eine Chance: Der Ballen muss operiert werden, das kleine Stück, das „absteht“, muss man wegschneiden und dann hoffen, dass der Ballen wieder heilt. Theoretisch wäre Bruno dann schmerzfrei.

Praktisch ist er herzkrank. Der Tierarzt meint, er packt es, er ist gerade in einer guten Verfassung. Klar ist jede Narkose ein gewisses Risiko, aber „Manchmal sterben Leute auch beim Zahnziehen, so was kommt vor, aber mach dir keine Sorgen“, tröstete er mich.

Fettnapf !

Ich muss mir nach Weihnachten einen Zahn ziehen lassen, und übrigens ist der Zahnarzt gegenüber der Tierarztpraxis – ein heißes Pflaster....

Nun bekommt Bruno bis zu dem Termin die Höchstdosis Schmerzmittel und läuft so wenig wie möglich. Eine andere Lösung gibt es wohl nicht.




Sonntag, 21. Dezember 2008

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Schnee daheim







Auch bei uns daheim liegt Schnee:









Schwäbische Alb







Letztes Wochenende war die Wetterlage geradezu perfekt für einen kleinen Ausflug auf die Schwäbische Alb.

Junior fuhr Ski, Göga leider nicht, da seine Skischuhe wegen Materialermüdung beim Anziehen auseinanderbrachen.....

Ich ging mit Duke im herrlich pulverigen Tiefschnee spazieren.






Weckdienst




So sieht es aus, wenn Duke morgens mit mir zusammen von Kinderzimmer zu Kinderzimmer geht und die Kinder wachkuschelt.




Blöd ist nur, dass er manchmal dabei einschläft....




Mittwoch, 10. Dezember 2008

Bruno - mal wieder

Bruno fing letzte Woche an zu humpeln. Es legte sich immer wieder, kam dann zurück, dann konnte er wieder ganz normal laufen, alles sehr unklar, aber mit der Tendenz zur Verschlechterung. Am Donnerstag ging ich mit ihm zum Tierarzt, der war etwas ratlos. Bruno zeigt nur selten Schmerz, daher konnte man nicht genau lokalisieren, wo die Ursache lag. Behandelt wurde er dann zunächst in Richtung Bandscheibenvorfall, und ich sollte ihn am nächsten Tag wieder vorstellen.

Leider brachte weder die entzündungshemmende noch die schmerzstillende Spritze eine Besserung.

Am Freitag wurde er also wieder sorgfältig untersucht, der Tierarzt meinte, die Pfote sei verändert, wohl aufgrund seiner Fehlhaltung durch den Beinbruch in seiner Vergangenheit. Es gab wieder eine Spritze und Schmerztabletten für die nächsten Tage. Ich sollte am Montag anrufen und berichten.

Am Montag aber humpelte er immer noch, also sollte ich am Dienstag – gestern – vorbeikommen.

Wir gehen ja inzwischen zu einem anderen Tierarzt. Seine Sprechzeiten sind blöd, er hat von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr eine offene Sprechstunde, alles andere geht nur nach Terminvereinbarung. Je nach Dienstplan geht mein Mann aber abends um 17.00 Uhr zur Arbeit, ich habe also die Kinder ohne Betreuung daheim oder muss zumindest Junior mitschleppen, was dieser gar nicht mag. Zudem essen wir abends warm, weil tagsüber selten alle Kinder daheim sind, und das Kochen erledigt sich auch nicht von alleine. Dafür aber haben wir eine gemeinsame Bekannte und sind inzwischen per Du, und seine Rechnungen sind derart niedrig, dass ich fast schon ein schlechtes Gewissen habe. Das, was ich jetzt für drei Besuche, mehrere Spritzen und Tabletten und insgesamt 1,5 Stunden Beratung ausgegeben habe, entspricht ungefähr 10 Minuten und zwei Spritzen beim vorigen Tierarzt.

Gestern hatten wir Pech, das Wartezimmer war rappelvoll, und dann noch mit ganz vielen Katzen – ich bin gegen Katzen hochgradig allergisch. Wir mussten ewig warten, und dann gab es eigentlich auch keine richtigen Neuigkeiten. Brunos innerste Zehe ist etwas missgebildet, weil er sein Bein jahrelang falsch belastet hat. Dadurch entzündet dieser Bereich sich immer wieder und tut weh. Man könnte die Zehe amputieren, aber er würde dann einfach auf der nächsten Zehe schief laufen, es ist also keine echte Option. Damals, als er angefahren wurde, hätte man den Bruch versorgen und eventuell „Stahlträger“ einpflanzen sollen, jetzt würde eine solche OP mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Erfolg bringen – ganz abgesehen davon, dass er mit seinem kaputten Herzen wohl gar nicht aus der Narkose erwachen würde.

Wir können das Humpeln daher nur schmerzstillend behandeln und „irgendwann“ entscheiden, dass er zu viel humpelt, als dass er es weiter ertragen soll.

Prima.

Dazu muss ich dann noch erwähnen, dass er sich verändert hat. Er ist anhänglicher, er kommt oft zu mir und schaut mich an, will aber nicht gestreichelt werden. Alles sehr seltsam. Ich weiß einfach nicht, was er mir sagen möchte. Möchte er erlöst werden, geht es ihm schlecht ? Er ist zwischendurch schon munter und trabt auch ein bisschen über die Wiesen, nur nicht mehr so lange und lebhaft wie früher. Möchte er mir sagen, dass wir ihn einfach in Ruhe auf seinem Kissen liegen lassen sollen, und es ihm ansonsten ganz gut geht ?

Das ist alles sehr belastend, und keiner weiß, welche Entscheidung richtig ist.

Montag, 1. Dezember 2008

Streiche



Bei Duke gilt: wehe, wenn man nicht aufpasst ! Er beobachtet genau, und wenn er eine Gelegenheit sieht, etwas anzustellen, schlägt er gnadenlos zu.

Sein heutiges Opfer war Junior. Er hatte seinen (zugegeben gruseligen) Spongebob-Adventskalender nicht dukesicher verstaut.

Plötzlich hörte ich einen sehr entsetzten Schrei: „Duuuuuuuuuuuuuuke !!!!!!!!!!“ und fürchtete schon, es könnte Blut geflossen sein. Stattdessen kam mir Junior heulend entgegen – Duke hatte sich bedient.


Nun müssen wir mal sehen, ob es morgen noch irgendwo Spongebob-Adventskalender gibt !