Vor einiger Zeit las ich zufällig von einem interessanten
Haushaltshelfer. Ich bin bekennende Haushalts-Hasserin und befinde mich im
ständigen Kampf gegen den hauseigenen Dreck und meinen inneren Schweinehund.
Eine gute Putzfrau wäre mein Traum, aber erstens habe ich etwas schräge
Erfahrungen mit einer solchen gemacht, zweitens gibt das unser Budget wegen der
Schulkosten gerade nicht her, und drittens geht es ja auch so.
Andererseits bin ich ja neugierig, und als dann als Superschnäppchen zu bekommen war, musste ich zuschlagen:
Wie soll ich das Teil nun beschreiben ?
Es ist rund, arbeitet etwas leiser als ein normaler Staubsauger,
hat auch seitlich kleine Bürsten, mit denen der Dreck aus den Ecken geholt
wird, saugt lässig unseren Zottelteppich im Wohnzimmer, erkennt den Treppenabgang
und stürzt definitiv nicht an, und es redet lustig. In ziemlich vielen Sprachen, darunter auch Finnisch und Chinesisch.
Die Hunde haben den Roboter als seltsamen Mitbewohner
akzeptiert, sie lassen sich provokant von ihm anfahren, und er dreht dann einfach um. Unser
Sockenbestand hat sich wieder erhöht, weil Robo, so heißt er bei uns, auch
unter die Betten kommt und dort längst vergessene Teenagersocken wieder
ausgräbt.
Manchmal hat Robo kleine Probleme, auf die man sich aber
gut einstellen kann. So besiegt er zwar die meisten Kabel, aber er hat sich
auch schon hoffnungslos verheddert. Wenn er das Reinigen der Bürsten fordert,
darf man die Kugellager nicht vergessen, sonst meckert er und die großen Bürsten
fahren sich fest. Das alles ist aber mit ein paar Handgriffen erledigt.
Die echt schwäbische Hausfrau an sich ist eventuell nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis, für uns aber ist dieser Roboter einfach prima. Es
gibt ein paar schmale Stellen, die er aufgrund seiner Größe nicht schafft, aber
dort, wo er hinkommt, macht er total sauber. Inzwischen gibt es sehr viele verschiedene Modelle, ich habe keine Ahnung, ob die luxuriöseren Varianten sich lohnen, uns reicht die eine virtuelle Wand (das ist eine Art Lichtschranke, die er nicht überschreitet), in manchen Haushalten sind zwei virtuelle Wände sicher hilfreich.
Er hat übrigens auch Verwandtschaft, es gibt bereits
einen Wischroboter – auf den spare ich jetzt.
2 Kommentare:
Im Hause P. hat er auch Einzug gehalten. Hier heißt er aber Hugo. :-)
Nachdem der jüngste Sohn deine Anpreisung des iRobots bei Facebook mit mir zusammen bewundert und bestaunt hat, haben sich die Jungs im Hause P. zusammengesetzt, ihre Sparschweine geknackt und der alten Mutter den Hugo zu Weihnachten geschenkt!! Uff!
Muss ich erwähnen, dass das völlig uneigennützig war? Das hat natürlich NICHTS damit zu tun, dass jeder der Buben an einem Tag der Woche Staugsaug-Dienst hatte .... *flöööt*
Aber nett isser sehr, der Hugo, wenn ich es mir auch nicht nehmen lasse, wenigstens einmal die Woche so richtig gründlich und manuell mit meinem Staubsauger durchzugehen ... :-)
Liebe Grüße!
Oh mit so einem Staubsauger-Robbi liebäugel ich auch schon länger ... muss nur noch etwas sparen. Freunde von uns haben auch den iRobot und sind restlos begeistert.
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