Freitag, 4. Juli 2008

Transportprobleme


Duke entwickelt sich wunderbar, wir kommen prima miteinander aus, aber es gibt natürlich gewisse „Baustellen“. Eine davon betrifft das Autofahren: Schon als wir ihn von Volker und Carola, seinen Züchtern, abgeholt haben, musste er sich übergeben. Trotz Übungen mit gaaaaanz kurzen Strecken wurde das Auto nie sein Freund, ihm wird meistens schlecht.

Wir transportieren die Hunde in einer Box, eine große Gitterbox befindet sich immer im Auto, weil wir nur ganz selten mit beiden Hunden gleichzeitig unterwegs sind. Bruno möchte nicht mehr so viel laufen, er bleibt meistens daheim und ist eine gute Ausrede für meine Dreizehnjährige, schrecklich langweiligen Familienausflügen zu entkommen.

Nur – die Gitterbox mag Duke auch dann nicht, wenn die besten Leckerlis darin auf ihn warten.

Nun habe ich gelesen, dass für manche Hunde eine eher geschlossene Box angenehmer ist, weil sie ein Höhlengefühl gibt und der Hund nicht so vielen Eindrücken ausgesetzt ist während der Fahrt. Ebay sei Dank – in der Nähe wurde eine solche Box versteigert, und ich bekam den Zuschlag für lächerliche VIER Euro !

Nur hatte ich es mal wieder zu gut gemeint, genau wie die Gitterbox war auch die geschlossene Box ziemlich überdimensioniert, man würde auch locker einen Schäferhund darin unterbringen.

Die Box kam auf die Terrasse, Duke wurde zur Eingewöhnung immer wieder mit Leckerlis in die Box gelockt, aber Pustekuchen – er ging nicht in die Box.

Unser Dänemarkurlaub rückt näher, der Hund soll nicht von Koffern und Reisetaschen erschlagen werden, einen Autositz haben wir bei voll beladenem Auto auch nicht für ihn übrig, also startete ich Versuch Nummer drei, nämlich die Anschaffung einer kleineren geschlossenen Box – gibt ein besseres Höhlengefühl, und was tut man nicht alles, um den Hund glücklich zu machen ?

Ebay war wieder mein Freund, ich ersteigerte eine nur einmal benutzte Box, die ich eigentlich recht knapp bemessen fand. Duke aber sah die Box, grinste mich an und tapste in die Box. WIE BITTE ? Und überhaupt, so eine lange Fahrt und so eine kleine Box, passt das ? Duke findet, ja, das passt, er kann sich darin drehen, er kann sich hinlegen, er hat eine passende rutschfeste Unterlage dazu bekommen, und wenn wir nicht gerade mit dem Auto fahren, steht die Box gerade auf der Terrasse zwecks Eingewöhnung und wird von ihm rege genutzt.

Allerdings spuckt er noch immer beim Autofahren, wir üben weiter, und bei einer Autobahnfahrt gibt es nicht so viele Kurven, das wird schon klappen. Seine erste längere Fahrt vor einigen Wochen mit uns zu Freunden nach Bayern hat er auch recht gut geschafft.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Sylvia,

von "bei-Autofahrt-kotzender-Hund"-Halter zu ebensolchem:

Gestern haben wir unsere aller-allererste Fahrt über 10 km mit Kayla "kotzfrei" geschafft *jubel*
Ich mache seit einigen Wochen ein Training, mit einem Hundetrainer so abgesprochen, und es scheint zu funktionieren. Kayla springt jetzt freiwillig in der Kofferraum (das war das letzte Jahr undenkbar!) und sabbert nicht schon, wenn sie den Schlüssel nur schon klimpern hört ...
Sollte dich interessieren, wie und was wir üben - melde dich ... :-))

Liebe Grüße,

Doro

Anonym hat gesagt…

Oh, und ... hast du die überdimensionierte Transport-Box denn noch? Oder schon wieder ver-ebayt?

Sylvia hat gesagt…

Doro, du hast Post ;-)

Das ist sicher ein Wink, dass wir uns mal wieder sehen müssen, der Bruddler würde sich sicher auch freuen, und Kinder und Hunde hätten viel Spaß !