Samstag, 25. Dezember 2010
Verschneite Weihnachten
Dies sind die Stufen vor unserer Haustür – die letzte kann man nur noch erahnen.
Wir haben tollen Schnee ohne Ende, Göga arbeitet dieses Jahr an den Weihnachtstagen nicht, wir werden nachher gemütlich frühstücken und dann mit den Hunden durch den Schnee stapfen – so zumindest ist der angenehme Plan.
Die gefüllte Kalbsbrust habe ich gestern schon gebraten, aber es wird trotzdem etwas eng werden – ein Kuchen ist noch zu backen, und um 13.00 Uhr sitzt Schwiegermutter hier zum Mittagessen. Ich weiß schon, warum es zu uns besser passt, abends warm zu essen, aber irgendwie werde ich den Zeitplan schon einhalten, den Schneespaziergang zusammen mit Göga lasse ich mir nicht nehmen.
Ich wünsche euch einen entspannten Weihnachtstag !
Donnerstag, 23. Dezember 2010
Frohe Weihnachten !
Heute haben alle Kinder frei, um halb acht heute abend kommt der Göga von der Arbeit, und dann haben wir drei Tage gemeinsam frei. Einen Tag lang haben wir meine Schwiegermutter hier, nett, aber anstrengend, an einem Tag möchten wir einen Ausflug auf die Schwäbische Alb machen – die männlichen Familienmitglieder schnallen sich so komische Bretter, auch Schier (<- neue Rechtschreibung – gruselig !) genannt, unter die Füßer, die Frauen stapfen mit Duke durch den Schnee, Bruno wird die Ruhe daheim genießen. Am Montag geht Göga wieder arbeiten, ich bin für meine Kunden telefonisch erreichbar und weiß aus Erfahrung, dass einige sich melden werden. Aber der Schulkram entfällt, der Wecker klingelt nicht, abends muss keine Schultasche gepackt werden, keine Klassenarbeiten belasten die Kinder, wir leben gemütlich und hoffentlich relativ krisenarm.
Mittwoch, 8. Dezember 2010
Verkehrsbehinderung der anderen Art ;-)

Freitag, 3. Dezember 2010


Besonders blöd ist es, einen Weg zu nehmen, bei dem der Abschnitt bergauf aufgrund von Rasenflächen links und rechts auch bei Glatteis begehbar ist, der Weg am Ende der Runde, der logischerweise ein entsprechendes Gefälle aufweist, für unsportliche und ängstliche Leute wie mich eine echte Herausforderung darstellt. Das Bild täuscht ein bisschen, es ist dort richtig steil, unter dem Schnee recht und links ist ein Bach.
Mittwoch, 24. November 2010
Heimliche Mitleser ?
Bei der letzten Sitzung habe ich meinen Unmut ziemlich deutlich gemacht, ich habe mich sogar geweigert, diese albernen Moderationskärtchen auszufüllen – und prompt ein paar Mitstreiter gefunden, die ebenfalls die Stichwortvariante abgelehnt haben.
Der jung-dynamische Dr. Was-bin-ich-toll wurde erst nervös, dann versuchte er es mit Bloßstellung nach dem Motto, ich hätte da wohl etwas nicht richtig verstanden, aber als ich unter dem zustimmenden Nicken ein paar anderer (leider wie immer schweigender) Teilnehmer darauf bestand, dass hier Informationen nicht offen transportiert werden, lenkte er ein und versprach eine bessere Kommunikation. Er werde das ins Protokoll mit aufnehmen.
Nun ja, er wird natürlich nicht schreiben, dass die ganze Geschichte nichts als ein gigantischer Etikettenschwindel ist.
Der zuständige Stadtbeamte behielt mich eng im Auge, wir hatten sowieso schon das Vergnügen, er weiß, dass ich nicht so einfach abzuwimmeln bin.
Köstlich amüsiert hat mich aber das Schlusswort. Es wurde nämlich darum gebeten, dass, wenn die öffentlichen Baumassnahmen nächstes Jahr starten, möglichst keine Sitzblockade Marke Stuttgart 21 stattfinden sollte.
Als betroffene Anwohnerin – hier fangen sie nämlich an – konnte ich da leider keine Zusage geben. Ich habe auch lieber nicht erzählt, was meine renitenten Nachbarn planen – damit habe ICH nichts zu tun, ehrlich !
Donnerstag, 18. November 2010
Wieder da :-)

Sonntag, 7. November 2010
Muss das sein ?
Das Netbook hat massive Ausfallerscheinungen. Es ist Glückssache, ob es eine Weile geht oder nicht.
Arbeiten geht daher nur notdürftig am Familien-PC im Schlafzimmer. Prima, vor allem, weil ab Dienstag der Göga Urlaub hat und ich eine Woche Durchpowern geplant hatte.
Der Zweitwagen ist kaputt. Nächste Woche geht die Schule wieder los und damit viele Fahrdienste. Prima, fahren wir eben mit dem großen Auto, kostet eben mehr Benzin. Nach dieser Woche wird es ganz schwierig, Gögas Urlaub ist dann schon wieder vorbei, und wir brauchen zwei Autos, um berufliche und Kinderfahrten abzudecken. Einkaufen wäre das kleinste Problem, das geht hier zu Fuß.
Ersatzteile für die Rechner und Reperaturkosten für das Auto passen ganz besonders gut in die Zeit vor Weihnachten. Drei eigene und fünf "erbeutete" Verwandten- und Patenkinder möchten beschenkt werden, alle sind im zweistelligen Alter und teilweise sehr anspruchsvoll *seufz*.
Und eigentlich brauche ich dringend eine neue Brille.
Ist eine schlechte Phase für unsere Finanzen *seufz*.
Donnerstag, 4. November 2010
Wer ist "wir" ?
Wir hatten damals per mail noch einen Gedankenaustausch dazu.
Ich benutze auf meiner Homepage auch das „wir“. Allerdings erkläre ich schon immer bei Vorstellungsgesprächen, wer dahinter steckt, nämlich nur ich selbst, mein Mann als „Teilzeittelefondame“ und in Stoßzeiten eine freie Sekretärin. Fast alle meiner Kunden finden es sehr angenehm, dass es keine Sachbearbeiterwechsel gibt und dass bei Anrufen immer sofort klar ist, um was es geht. Man muss keine Kundennummer angeben und nicht verbunden werden, sondern man hat mich meistens sofort am Apparat.
Diese Woche hatte ich einen Termin mit zwei älteren Verwaltungsbeiräten, die einen neuen Hausverwalter suchen. Beide waren sehr gut vorbereitet und hatten meine Homepage regelrecht zerpflückt, fragten alles genauestens nach. Ich finde das übrigens prima, denn so habe ich die perfekte Gelegenheit, das darzustellen, was mir persönlich wichtig ist.
Unter anderem ergab sich folgender Dialog:
Beirat 1: „Sie schreiben auf Ihrer Homepage von „wir“. Wer ist denn „wir“ ?“
Sylvia holt Luft, kommt aber nicht weit, weil Beirat 2 unterbricht:
„Blöde Frage, in der Geschäftswelt redet man doch immer von „wir“, das ist einfach so !“
Es macht wirklich Spaß, mit so netten Menschen zu reden !
Dienstag, 26. Oktober 2010
Stuttgart 21 im Kleinen
Wir wohnen in einem beschaulichen schwäbischen Kleinstädtchen mit rund 13.000 Einwohnern. Unser Haus liegt im alten Ortskern, es handelt sich um ein idyllisches verkehrsberuhigtes Wohnviertel, sehr zentral gelegen, aber trotzdem weg von der Hauptverkehrsstraße. Viele der Häuser sind sehr alt. Renoviert werden sie, wenn junge Familien sie von den Erben kaufen und nach und nach modernisieren, aber viele Gebäude verfallen zunehmend, weil die Eigentümer schon sehr alt und desinteressiert an weiteren Maßnahmen sind oder sich keine Modernisierung mehr leisten können oder wollen.
Nun hatten wir das scheinbare Glück, offiziell zum Sanierungsgebiet erklärt zu werden. Die Gemeinde bekommt von Bund und Land Zuschüsse zur Straßensanierung, die Eigentümer bekommen Zuschüsse für energetische Modernisierungen. Zunächst haben wir uns zwar geärgert, weil wir fast alles schon in den letzten Jahren gemacht haben und besser nicht ausrechnen, wie hoch der Zuschuss ausgefallen wäre, hätten wir noch gewartet. Aber es steht trotzdem noch die eine oder andere Modernisierung an, man muss nach vorne schauen.
Um es abzukürzen: Nach und nach stellten wir Bewohner hier fest, dass wir uns mitten in einem Etikettenschwindel befinden. Die Zuschüsse wurden im ersten Jahr schon unter der Hand zugesagt an Menschen mit besonderen Kontakten – Maultaschenmafia eben. Die Konditionen für die Förderung sind so gestaltet, dass nur die Klientel der Erben sich das leisten kann. Denn es reicht nicht, „nur“ eine neue Heizung für 20-30 TE einzubauen und die Fenster zu sanieren, nein, es wird eine Komplettsanierung auf einen Schlag gefordert, fast jeder hier käme auf einen sechsstelligen Investitionsbetrag.
Wer diese Summe mal eben aufbringen kann, obwohl er sein Haus erst in den letzten 5-10 Jahren gekauft hat, der dürfte die Ausnahme sein, üblicherweise sanieren Altbaukäufer nach und nach. In der Presse aber sind wir hier die Lottogewinner, deren Haussanierung zu einem großen Teil von der öffentlichen Hand bezahlt wird.
Die Zuschüsse gehen jetzt an die Ureinwohner und die Erben. Die haben in der Regel gleich mehrere Gebäude im Familienbesitz, einen Teil davon vermietet, aber nicht saniert, und können jetzt zuschlagen.
Am Ende der offiziellen Sanierungszeit wird abgerechnet. Das wird nicht laut kommuniziert, nein, nach außen betont man gerne, dass die Sanierung der Gehwege für die Anwohner vollkommen kostenlos sei – und wieder beneiden uns die Bewohner anderer älterer Wohngebiete. Man vergisst dabei das Kleingedruckte: Wenn dann nämlich hier alles ganz neu und hübsch aussieht, dann werden die Grundstücke neu bewertet, ein neuer fiktiver Bodenwert festgesetzt, und die Differenz den Anwohnern in Rechnung gestellt. Auch denen, die keine Sanierungszuschüsse erhalten haben – selber schuld, wenn man wahlweise bockig oder scheinbar verarmt ist.
Ich habe mich von Anfang an in dem Ausschuss beteiligt, in dem Bürger bei der Gestaltung mitwirken können. Es war sehr ärgerlich und ein Lehrstück, warum Politikverdrossenheit zunimmt. Bei der letzten Sitzung war ich krank, was ich sehr bedauert habe. Ich wäre ausgerastet, das ist wirklich die Höhe:
Die ganzen Planungen macht nicht die Stadt selbst, sondern eine Stadtplanungsfirma. Kostet wahrscheinlich nicht wirklich was…… Jetzt aber ging es um die Neugestaltung eines eher kleinen Spielplatzes und die Anpflanzung von Bäumen. Dafür hat man weitere Fachleute engagiert: Einen Landschaftsbauer und ein Architekturbüro. Die arbeiten vermutlich ehrenamtlich ?
Diese Experten hatten eine geniale Idee: Aus dem kleinen Spielplatz – Sandkasten, Rutsche, großes Klettergerüst und ein paar Bänkchen – wird nun ein:
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„generationsübergreifender Seniorenspielplatz !
So steht es ernsthaft im Protokoll !
Das Architekturbüro hat zwei Entwürfe vorgelegt, es soll drei Bereiche geben: Spielgeräte für Kinder (jetzt über den ganzen kleinen Platz verteilt, künftig auf ein Drittel der Fläche reduziert), eine Ruhezone mit Sitzbänken als Trennlinie, und der Seniorenspielbereich in Form einer Boulebahn.
Für das Geld, für das Herr Dr. Bin.ich.toll von der Planungsfirma und Herr Architektengenie ein paar Bäume und ein paar Parkplätze geplant haben, könnte man vermutlich sehr viele Gehwegmeter neu gestalten – aber ich denke da wohl zu sehr wie eine schwäbische Hausfrau….
Samstag, 9. Oktober 2010
Lügende Dänen und Hänsel und Gretel der Achtziger
Ab der 2./3.Minute wird es richtig cool, bei 4:45 nicht mehr so ganz jugendfrei !
Mittwoch, 29. September 2010
Naturnahes Wohnen


Ihr sollt auch etwas davon haben:
Unser Ferienhaus in Dänemark hatte sehr große Fensterfronten. Mein Lieblingsplatz war die oben abgebildete Ecke im Wohnzimmer – herrlich, einfach herrlich !
Dänische Ferienhäuser haben normalerweise keinen Keller, sondern werden auf einem Betonfundament gebaut. Und da sie mitten in der Landschaft stehen, kann es vorkommen, dass die Natur auch ins Schlafzimmer reinschaut.
An einem Abend aber hatten wir noch mehr „Natur“: Ich fiel vor Schreck fast um, als ich auf der Vorhangstange eine Maus laufen sah !
Meine Kinder überlegten zwar, ob man nicht noch ein weiteres Haustier aufnehmen könnte, halfen dann aber doch dabei, das Tierchen über eines der bodentiefen Fenster nach draußen zu lotsen.
Montag, 20. September 2010
Ausgesperrt

Offensichtlich hat meine Vermieterin am Samstag die Wand in meinem Bereich frisch anstreichen lassen und mich nicht darüber informiert. Kann ja vorkommen, Hauptsache, die Farbe ist jetzt trocken, die Handwerker sind nicht mehr da.
Euch wünsche ich eine schöne Woche !
Samstag, 18. September 2010
Totes Englisch und ein totes Tier

Tote Robben soll man melden, in den Ferienhäusern liegt eine entsprechende Telefonnummer aus.
Ich wählte also nach unserer Rückkehr die Nummer und fragte die Dame am anderen Ende der Leitung, ob sie Deutsch spreche. Das verneinte sie, aber sie könne Englisch.
Leider ist mein Englisch ziemlich schlecht. Vier Jahre Herrn K. als Lehrer, ein schleimiger Typ, der seine Schülerinnen anflirtete und sich unendlich cool fand, dabei einen schwäbischen Akzent in seinem Englisch hatte – nein, ich hielt diesen Unterricht kaum aus. Die in diesen Jahren entstandenen Lücken konnte ich nicht mehr füllen, ich wählte Englisch nach der 11. Klasse erleichtert ab.
Für eine simple Ortsbeschreibung aber reichen meine Sprachkenntnisse an sich schon. Ich erklärte der Dame also, „we’ve found a dead….
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ähm….
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…. Was heißt bloß „Robbe“ auf Englisch ?
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Da hatte ich etwas im Hinterkopf, gaaaanz weit hinten…..
Und ich erklärte, dass wir eine… ähm…. „dead robbery“ (*)gefunden hätten.
Ja, ja, ja, es ist peinlich, meine Töchter lachten sich scheckig, aber im Ernst – wer von euch kann „Robbe“ spontan übersetzen ?
(*) robbery = Raub, Robbe = seal
Freitag, 10. September 2010
Und wie war das Wetter ?

Fragt man mich nach dem Wetter, strahle ich und berichte von viel Sonnenschein, herrlichen Strandspaziergängen, Aufatmen in der gesunden Nordseeluft, Lesen auf der Terrasse, schönen Ausflügen und einem wunderbaren Tag bei Freunden, die in Dänemark leben. Unsere mittlere Tochter war ebenfalls weitgehend zufrieden mit dem Wetter in Dänemark. Sie reklamierte nur, dass es manchmal zu warm für sie war, sie mag es eher herbstlich.
Fragt man Göga oder unsere älteste Tochter, dann hatten wir schlechtes Wetter. Es war mit Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad viel zu kalt, und ständig dieser Wind – nein, danke. Wobei ich mich frage, seit wann der Nordseewind meinen Mann stört. Er hat seiner Mutter sogar von einem Sturm erzählt. Dieser angebliche Sturm war ein windiger Regentag, keineswegs vergleichbar mit dem echten Sturm 2009, als die Strandhütten von Loekken vom Wasser unterspült wurden.
Fragt man Junior nach dem Wetter, dann äußert er sich zufrieden. Er konnte viel im Sand buddeln und täglich kicken, das reicht ihm vollkommen.
Der Urlaub war ansonsten sehr….. durchwachsen. Man nimmt eben seine Probleme und seine Krankheiten mit. Es gab viele sehr schöne Momente, aber auch tiefschwarze Tage. Zeitweise dachten wir sogar über einen Abbruch des Urlaubs nach, aber wir kamen dann zu dem Schluss, dass schwarze Tage am Meer vielleicht leichter zu ertragen sind als schwarze Tage daheim.
Nun müssen wir wieder im Alltag ankommen, haben auch einige Gedanken und Pläne. Göga ist vorhin zur Nachtschicht gegangen, die Kinder sind noch relativ entspannt, die Waschmaschine läuft, auf dem Telefon waren keine unangenehmen Nachrichten und im Postfach weder üble mails noch üble Papierpost. So eine Rückkehr in den Alltag ist dann doch recht angenehm.
Und nun mache ich mich nach und nach daran, mich auf den aktuellen Stand bei meinen Lieblingsblogs zu bringen und liebe Post zu beantworten. Euch allen ein schönes Wochenende, und den Baden-Württembergern, den Bayern und den Österreichern einen guten Schulstart nächste Woche – überhört mir den Wecker nicht, gelle !
Sonntag, 15. August 2010
Vom Winde verweht
Sonntag, 8. August 2010
Schee war's !




Alte Zeiten - neue Zeiten
Hier ist die Gesamtliste der Podcasts - "Freilaufende Kinder" und "Haushund" treffen's perfekt !
http://www.swr3.de/rss/alte-zeiten-neue-zeiten/-/id=477150/did=658288/1is3qcy/index.xml
Mittwoch, 4. August 2010
Warteschleife am Telefon
(Am Telefon war er nett, Mitte August kann ich dann sagen, ob er's auch ist *g*).
Mittwoch, 21. Juli 2010
Wasserspiele
Sonntag, 18. Juli 2010
Folgekosten der Hitzewelle

Temperaturen über 30 Grad sind nicht meins. Als ich Kind war, gab es dann hitzefrei, denn es war eher selten so heiß. Diesen Sommer ist man an vielen Tagen froh, wenn aus 37 oder 38 Grad „nur“ noch 30 Grad werden.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article8418023/Deutschland-erlebt-die-heissesten-Tage-des-Jahres.html
Wir kämpfen uns mühsam durch, lediglich Junior ist nach wie vor stundenlang draußen, die Hitze macht ihm gar nichts aus. Die Nächte aber sind sehr schwierig, mehrmals war er bis 1.30 Uhr wach, weil es zu heiß zum Schlafen war. Da aber mein Wecker trotzdem um sechs klingelt, torkle ich gerade nur übermüdet und schwitzend durch die Tage. Junior nicht, er ist wie gehabt wach und fit.
Die Folgekosten dieser Hitzewelle sind spürbar:
Unser Getränkekonsum ist heftig. Wir sind Luxusgeschöpfe und trinken kein Leitungswasser, selbst schuld also.
Bei Dauerschwitzen hat man das Bedürfnis, morgens und abends zu duschen. Wir sind eine große Familie, unser Wasserverbrauch steigt und steigt.
Kleidung ist in Rekordtempo durchgeschwitzt. Wir brauchen gerade meistens einen Kleiderwechsel am Spätnachmittag oder abends. Fünf Personen verursachen ja viel Dreckwäsche, aber fünf Personen, die sich untertags umziehen, lassen Wäscheberge entstehen, die ich kaum in den Griff bekomme. Und verursachen einen noch höheren Wasser- und Stromverbrauch.
Aber auch Betriebe leiden unter der Hitze. Diese Woche kam ich in unseren Supermarkt und musste die Augen reiben: Der ganze Frischwarengang war dunkel, weil die Regale aufgrund der Hitze abgeschirmt waren.
Mittwoch, 7. Juli 2010
Kampfkuh
Ich kenne mich mit Rindviechern nicht aus. Gar nicht. Ich weiß nicht, ob es in den Herden eine Rangordnung gibt wie bei Hunden, ich habe keine Ahnung, ob Kühe beißen und wie sie ihr Missfallen ausdrücken. Schon bei meiner Freundin vom Bauernhof habe ich mich als Kind vor diesen großen Tieren gefürchtet – dieser Blick, den andere als sanft und dämlich beschreiben, kann meines Erachtens durchaus auch als intelligent und rachsüchtig interpretiert werden.
Blöd nur, dass ausgerechnet heute, als Bruno nur eine Minirunde laufen wollte, die Kühe auf besagter Wiese grasten. Mein Weg führte mich ein Stück weit recht nah an den Elektrozaun, an dessen Wirkung ich nicht unbedingt glaube. Da aber die Kühe gerade am anderen Ende der Weide waren und mich ignorierten, hatte ich keine größeren Bedenken.
Leider gab es da eine Kuh, die mich doch bemerkte. Als ich genau die Mitte besagter Strecke erreicht hatte, schaute sie mich an und trabte los. Direkt auf mich zu. Groß. Stumm. Ohne Lächeln.
Bruno sträubte die Nackenhaare und wollte gleich mal prophylaktisch bellen, aber ich signalisierte ihm, dass er sich unauffällig zu verhalten habe. Er gehorchte – scheinbar fühlte auch er, dass ein geordneter Rückzug sinnvoll schien.
Anscheinend war es die Alpha-Kuh, die uns ansteuerte, denn die anderen Rindviecher, ich schätze, zehn an der Zahl, trabten plötzlich auch los. Und ich hatte noch einige Meter vor mir, konnte auch nicht ausweichen, denn rechts war der Stromzaun, links die Böschung zur Bundesstraße.
Darf man rennen, wenn eine Kuhherde angreift ? Soll man schreien ? Steine werfen ? Muhen ?
Ich weiß es nicht, mir fiel nichts ein. Ich zog Bruno hinter mir her und schaute, dass ich Land gewann – und ich war schneller als die blöden Kühe. Aber fragt nicht nach dem Zustand meiner Knie, die schlotterten sehr !
Sonntag, 4. Juli 2010
Heul doch nicht, Maradona
Und zugegeben, politisch-moralisch oder sonstwie korrekt ist dieses Lied auch nicht.
Aber ich mußte trotzdem grinsen !
Donnerstag, 1. Juli 2010
Ein-Hund-Familie - ein neuer Trend ?
http://www.zeit.de/2010/27/Kindergaerten?page=all
Harte Worte, sicher stark übertrieben, aber der Artikel beschreibt in vielen Punkten die Realität - und nicht nur die in Hamburg.
Ich bin hier im Ort in einem Bürgerausschuss. Kürzlich ging die Diskussion darum, wie man die Stadt auch für Kinder und Jugendliche attraktiv(er) gestalten könnte, denn das Ziel ist es, unser Wohnviertel vor dem Überaltern zu schützen, indem es für junge Familien besonders interessant gemacht wird.
Vermutlich werden der Schulhof und der Bolzplatz der örtlichen Grund- und Hauptschule geöffnet werden für alle Kinder, auch diejenigen, die dort nicht zur Schule gehen. Die Verantwortlichen rechnen bereits mit einem ähnlichen Rechtsstreit wie es ihn im Nachbarort gab: Dort mußte die Schule den Sportplatz absolut "einbruchsicher" einzäunen, den Belag so wählen, dass der Lärm so gering wie möglich ist, und allerstrengstens auf die Einhaltung der Öffnungszeiten achten. Die Vorschriften, die ein paar Anwohner durchsetzen, waren so heftig, dass zeitweise über die Schließung des Platzes nachgedacht wurde.
Hier wie dort stand übrigens zuerst die Schule, dann bauten die Anwohner - damals, in den Fünfzigern und Sechzigern, als fast alle Familien noch mindestens zwei, oft auch drei, vier oder noch mehr Kinder hatten, und die inzwischen längst erwachsenen Anwohnerkinder genau dort zur Schule gingen und kickten.
Keine Frage, ein Kindergarten in direkter Nachbarschaft ist sicher oft nervig, aber im zweiten Teil des Textes wird ja beschrieben, dass man durchaus Kompromisse finden kann.
Gegenüber der Wohnung meiner Schwiegermutter ist übrigens ein Altersheim. Im Sommer hört man bei Tag und bei Nacht Schreie, denn demente alte Menschen sind oft sehr laut und jammern. Das ist nicht schön, ich schlucke immer traurig, wenn ich das höre, aber es ist Lebenswirklichkeit.
Wer will das schon - Kinder, Alte, Kranke und Behinderte stören doch nur. Weg mit ihnen, setzt sie irgendwo aus, sie erwirtschaften nichts, machen nur Arbeit und führen uns vor Augen, dass wir täglich in der Gefahr sind, selbst zu einem Pflegefall zu werden. Und spätestens in ein paar Jahrzehnten werden die meisten von uns Hilfe benötigen - wer wird uns dann die Windeln wechseln ?
Mittwoch, 23. Juni 2010
Musik - Mika
(Link zur Homepage - hier sollte eigentlich "We are golden" kommen *seufz*): http://mikasounds.com/video/?bcpid=19445929001&bclid=3350291001&bctid=30959126001)
Vor einigen Monaten las ich eine regelrecht euphorische Kritik über einen jungen Sänger (sehr jung - ich könnte quasi seine Mutter sein *heul*). Er wurde doch tatsächlich mit Freddie Mercury verglichen.
Größenwahnsinniger geht's ja wohl kaum. An Freddie kommt keiner ran, diese Stimme war absolut einmalig.
Aber da wir in der Kreisstadt eine gut sortierte Bücherei haben, konnte ich mir die hochgelobte CD dieses Wunderknaben ausleihen. Was soll ich nur sagen ? Die Stimme ist gut, die Musiktitel sehr unterschiedlich, aber alle recht ausgefallen und im positiven Sinne fröhlich, bunt, einfach Gute-Laune-Musik. Der Vergleich mit Freddie und Queen ist tatsächlich berechtigt, aber offensichtlich auch gewollt. Wer das eine oder andere Queen-Video kennt, denkt wohl gleich an dieses:
Ich konnte mich lange nicht entscheiden, welches Stück ich euch noch vorstellen soll, das hier finde ich momentan am interssantesten:
(Leider habe ich keine Ahnung, warum das Video oben mal geht und mal nicht *seufz*)
Sonntag, 13. Juni 2010
Neue Gläser
Samstag, 29. Mai 2010
Wollen wir wetten ? Lena Satellite....
Experten sehen das anders, ich finde es sehr erstaunlich, wie sehr dieses Liedchen hochgelobt wird.
Wollen wir wetten ?
Ich wette, dass Lena unter den letzten Fünf landet, sprich, maximal Platz 20 erreicht. Dann werden wieder alle schimpfen, dass sowieso nur politisch abgestimmt worden sei, beleidigte Journalisten werden fordern, dass Deutschland nicht mehr am ESC teilnehmen solle, weil ja selbst die besten Künstler keine Chance haben gegen diese Deutschlandfeindlichkeit.
Ja, ja.....
Nur mal so: Guildo Horn
schaffte es immerhin auf Platz 7 !
Mittwoch, 12. Mai 2010
Kommunalpolitik auf dem Lande
Nun sind aber meine Kinder inzwischen größer, und ich kann dadurch auch in Gögas Nachtschichtwochen abends auf Sitzungen gehen, wenn auch nicht gerade bis Mitternacht. Okay, es klappt noch nicht perfekt, Junior verbringt die Zeit dann vor dem Fernseher, und es ist sehr anstrengend, nach einer Sitzung sofort wieder auf Chaotenmutter umschalten und Hibbeljunior ins Bett bringen zu müssen, aber ab und zu wage ich es.
Und so bin ich jetzt in einem Bürgerausschuss gelandet, zwischen lauter „wichtigen“ Ureinwohnern und – das wusste ich vorher nicht – meinen „Freunden“ von der hiesigen Katastrophenschule. Soviel zu dem von mir sehr geschätzten Sprichwort „Man sieht sich im Leben immer zweimal“ ….
Geleitet werden die Sitzungen von einem Vertreter der Stadt und einem Mitarbeiter einer Stadtsanierungsfirma. Der ist eine Nummer für sich: jung, dynamisch, akademisch, flott… so eine Art Guttenberg für Arme *räusper*. Daher hätte ich es wissen müssen, dass ich plötzlich im Powerpointland aufwachen würde. Statt einer Sitzung wie „früher“ gab es ein Meeting auf moderne Art. Der Beamer, bunte Kärtchen und ein Flipchart waren elementar wichtig, jeder musste mehrmals mit seinen auf Karton geschriebenen Gedanken nach vorne kommen und seine Ideen präsentieren.
Selbst dieser Schulleiter war gegen Ende der Sitzung, als wir auch noch mit bunten Klebepunkten arbeiten sollten, etwas überfordert.
Meine Kinder müssen solcherlei neumodischen Kram schon seit vielen Jahren in der Schule ertragen, Präsentationen sind eine heilige Kuh geworden. Ich verstehe sehr gut, dass sie das hassen, denn auch ich bin schüchtern. Und deshalb habe ich gestern abend ähnlich gelitten wie meine armen Kinder.
Im direkten Vergleich schwöre ich darauf, dass herkömmliche Sitzungen lebendiger und informativer sind als dieses künstliche Präsentationsgedöns. Leider lernen die jungen Leute das heute nur noch so, Menschen U30 schwören auf bunte Kärtchen, und wir Tagungsdinos stehen plötzlich da wie nostalgische Alte, die sich dem Fortschritt widersetzen.
Freitag, 7. Mai 2010
Bücher, E-Books, Onleihe !
Mein jetziges Modell war ein Fehlkauf, ich muss buchstäblich blind gewesen sein, als ich dieses hässliche Gestell ausgesucht habe. Schon beim Abholen hätte ich es am liebsten gleich beim Optiker gelassen, aber das wäre ein zu teurer Spaß, denn leider kosten die Gläser für meine komischen Augen richtig viel.
Jetzt aber geht es nicht mehr, meine Augen haben sich verändert, ich kann vor allem abends nur noch recht mühsam lesen, nach kurzer Zeit werden die Augen müde. Sehr lästig ist das !
Noch vor relativ kurzer Zeit habe ich beim Thema „E-Book-Reader“ nur den Kopf geschüttelt. Ein Buch muss man in den Händen halten, man muss daran riechen können, es be-grei-fen. E-Books sind nur etwas für die absoluten Technikfreaks, die ein neues Spielzeug brauchen. Abgesehen vom Preis – die Reader fangen an bei ungefähr 200 Euronen….
Allerdings haben diese Reader auch Vorteile, und, um mal wieder zur Brille zu kommen – man kann die Schriftgröße und bei den gehobenen Modellen eine Hintergrundbeleuchtung einstellen – das hört sich doch gut an für Blindfische, oder ?
Vollkommen begeistert, egal, ob nun mit E-Book-Reader, MP3-Player oder nur PC, finde ich dieses Online-Angebot einiger Bibliotheken:
Onleihe
Die Bibliothek unserer Kreisstadt ist auch dabei, und so habe ich mir heute einen Ausweis machen lassen und die neue Technik direkt vor Ort (Bücher verbucht man dort selbst, das ist für mich ganz neu) und anschließend das “onleihen” daheim ausprobiert.
Das gehört für mich eindeutig zu den Highlights des Internets !
Ich bin dann mal weg – gekaufte Bücher, geliehene Bücher aus dem Ort hier, geliehene Bücher aus der Kreisstadt und dann noch ein paar elektronische Dokumente müssen verarbeitet werden :-)
Meerschweinchengedöns

Rosie, das Meerschweinchen, hatte bekanntlich eine schwierige Kindheit und ist überhaupt nicht an Menschen gewöhnt. So geht das ja gar nicht, daran müssen wir arbeiten.
Meine Kinder sind ehemalige Frühchen (aber relativ harmlos, ohne Brutkasten, „nur“ Wärmebettfrühgeborenenstation). Mit so kleinen Kindern macht man das sogenannte Känguruhen, sprich, man legt sie sich auf den Bauch und kuschelt.
Ich fürchte, ihr ahnt es schon – Rosie lässt sich nicht wirklich gerne hochnehmen, aber wenn sie sich entspannt, dann in einer echten Babyposition (nicht ganz so wie auf dem Bild, viel freundlicher !).
Die haben alle einen Knall hier, wirklich !
Mittwoch, 5. Mai 2010
Demnächst in Dänemark :-))))
Hier in der Gegend waren sie wohl noch nicht, aber in Dänemark. Diese neue Technik hat schon was.... Schaut mal, welchen Weg wir in den Sommerferien immer fahren (oben links kann man sich auch drehen - hach, wir freuen uns soooo).
Größere Kartenansicht
Dienstag, 20. April 2010
Eyjafjallajökull - nun auch hier ;-)
Ich bedauere all diejenigen, die irgendwo festsitzen.
Aber heute freue ich mich ganz egoistisch, weil wegen eines Flugausfalls ein Termin abgesagt wurde, der mir diese Woche nicht wirklich gut gepasst hat.
Schon erstaunlich, welche enormen Auswirkungen so ein Vulkanausbruch weltweit haben kann. Das zeigt uns doch recht drastisch, dass wir immer noch „nur“ Menschen sind.
Sonntag, 18. April 2010
Rosie
Meine Töchter hätten gerne Meerschweinchen, und sie hatten auch mich inzwischen weichgekocht. Im Gegensatz zu Kaninchen brauchen die nämlich eher weniger Platz, vor allem nach oben, denn sie hüpfen nicht. Sie werden auch nicht ganz so alt wie Karnickel, nicht so groß, und sie produzieren weniger Verdauungsabbauprodukte. In den Ferien könnten sie zur Nachbarin, futtertechnisch sind sie anspruchslos, nur der Tierarzt könnte etwas ins Geld gehen, allerdings nicht so sehr wie bei den Hunden.
Mein Mann aber war dagegen. Kann ich verstehen, wir haben ja durchaus einiges an Viechzeug hier, mehr muss nicht sein.
Keine Meersauen also im Hause DukeimNetz.
Am Freitag bekam ich einen aufgeregten Anruf von meiner Nachbarin. Es handelte sich um einen Notfall. Sie hatte bei einer Möchtegernzüchterin ein Meerschweinchen gerettet, das in seiner Herde gemobbt wurde. Die anderen Tiere bissen das arme Mädchen immer, es war seelisch schon ganz am Ende und hatte einige Verletzungen. Da konnte meine Nachbarin nicht anders, sie schnappte das Tier, nahm es mit, und hatte daheim ein Problem. Denn diese Meersau möchte momentan nicht zu anderen erwachsenen Tieren, braucht dringend Ruhe. Für einen weiteren Käfig nur für ein Tier hat meine Nachbarin keinen Platz mehr, blieb also nur das Tierheim – oder ein Anruf bei Sylvia….
Ihr ahnt es schon:
Wir haben nun auf dem Balkon den „Reisekäfig“ der Kaninchen aufgebaut – der ist 1,20 m breit, bietet also massig Platz für ein kleines, angeschlagenes Meerschweinchen. Streu und Heu und Stroh und Löwenzahn und Co. haben wir ja sowieso, ein Karton dient als Hütte, und nun erholt Rosie (<- der Name ist der Wunsch meiner Kinder, soll „Rrrrrrrrrrrrrrrrousiiiiiiiiii“ ausgesprochen werden) sich von dem Stress. Da Meerschweinchen niemals alleine leben sollten, wird Rosie bald eine Freundin bekommen – diese wird demnächst geboren werden, die Entbindung steht kurz bevor. Ein älteres Meerschweinchen mit einem Baby zu sozialisieren ist wohl problemlos, sagt zumindest meine Nachbarin.
Es ist wie immer – in unserer Familie haben selbst die Tiere einen Knall – nun wohnt hier also auch ein ex-gemobbtes Meerschweinchen.
Ja, ihr dürft mich auslachen, ich stehe dazu !
Mittwoch, 14. April 2010
So ist es wirklich *loooooooooooooooool*
(anklicken)
So ungefähr verbringe ich zur Zeit etliche Abende :-)
Leider habe ich nicht so viele Kunden wie Obama *g* !
Sonntag, 11. April 2010
Samstag, 3. April 2010
Frohe Ostern !
Samstag, 27. März 2010
Klavierunterricht
Mitteltochter hat eine Klavierlehrerin gefunden, die zum Unterricht ins Haus kommt. Sie gestaltet den Unterricht möglichst abwechslungsreich. Heute stand unter anderem dieses Stück auf dem Plan - ich fürchte, ich habe diese "disco"-Sendung damals live gesehen *altbin*.
Schönes Wochenende euch allen !
Sonntag, 7. März 2010
Freitag, 5. März 2010
Frisch gemacht :-)

Quatsch, natürlich geht das, ich bin ein Dinosaurier. Ich revidiere:
Wer sich gut organisiert, eine einsatzfreudige Oma für Notfälle hat, die Ausfälle in der Kinderbetreuung auffängt oder, noch besser, die Enkelkinder mit großzieht, über genug Einnahmen verfügt, um sämtliche hauswirtschaftlichen Dinge outsourcen zu können, genug Kraft und Schwung und vor allem gesunde Kinder hat, der schafft das mit links. Der Trend geht ja sowieso Richtung Vollzeitfremdbetreuung ab dem Kreißsaal, das ist gelebte Emanzipation.
Sage ich als alte, aber kritische Emma-Leserin.
Aber zurück zu dem Büro. Mein Briefpapier war deutlich in die Jahre gekommen, ein Logo wurde nötig. Bei der Gelegenheit durfte ich mich mit den aktuellen DIN-Vorschriften für Geschäftsbriefe beschäftigen. Ja, es gibt eine DIN für Briefe !
Das neue Logo sollte natürlich auch auf die Homepage. Diese schaue ich mir eigentlich nicht so oft an, und um ehrlich zu sein, staubte die Homepage ein bisschen im Netz vor sich hin. Ich persönlich empfand die Seite trotzdem noch als „neu“, aber dann sagte mir doch tatsächlich ein Interessent, dass die Seite so gar nicht ginge. Tja, damals, im Jahr 2001, war sie modern!
Leider bin ich vollkommen total unkreativ, und ohne Doro wäre ich verloren gewesen ! Doro hat nun die Seite wieder flottgemacht, musste sich durch unqualifizierte mails von mir quälen, weil ich mich nicht richtig ausdrücken kann („geht das auch überlappend, also halb über den blauen Rahmen oben ?“), und hat dafür auch noch am Wochenende gearbeitet.
Danke, Doro ! Und falls das mit Dänemark klappt, dann machen wir das jederzeit so wie besprochen !
Ihr findet die Seite hier: Hausverwaltungen-FamiliennamePunktde Der Link nach Dänemark ist kein privater Scherz, in dieser Sache dürfen gerne kurz die Daumen gedrückt werden.
Diejenigen, die meinen Nachnamen nicht kennen, können mich gerne anschreiben oder sich in den Kommentaren melden, ich möchte nur keinen direkten Link von Duke zu der Hausverwaltung.
Donnerstag, 25. Februar 2010
GASTBEITRAG: Wer ist eigentlich Size Zero?
Danke, liebe unbekannte Gastschreiberin, ich entnehme dem Text, dass du eine Frau bist. Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, so ziemlich jeden Text kommentarlos zu übernehmen, aber ich gestehe: das geht hier nicht.
Ich habe jaaaaaahrelang gegen mein Untergewicht gekämpft, das war damals schon nicht sehr angenehm. Heute sind meine Teenietöchter ebenfalls sehr schlank, obwohl sie die Kalorien zählen – und zwar zählen sie nach, ob sie wirklich genug zu sich genommen haben, dass die Chance besteht, ein paar Gramm zuzunehmen. Da der Modelwahn tatsächlich gruselig ist, werden sie ab und zu blöd angemacht, es wurde sogar schon Magersucht unterstellt. Diese Sprüche nerven und verletzen sie sehr !
Nein, sie sind garantiert nicht magersüchtig, sie essen viel und gut und hochkalorisch – wo das alles bleibt, weiß keiner. Ich vermute, das Dauerquasseln frisst die Energie.
Bei mir hat sich der Stoffwechsel verändert. Ich habe mir lange Jahre sehnlichst gewünscht, ich könnte auch einmal über einen zu dicken Hintern und ähnliche Problemzonen klagen – der Wunsch wurde erfüllt. Aber ich kann damit leben, hier gibt es keine Diäten.
Hier nun der Gastbeitrag:
***
Er geht wieder los, der Modelwahn. Oder besser: weiter?
Ob bei Heidi, Peyman oder Tyra, sie halten wieder Ausschau nach den androgynen Blonden, dem dunklen Aristokratenlook und den rothaarigen Diven.
Neben absoluter Hörigkeit, Naivität und infantiler Unbedarftheit dürfen die Mädchen auch nur noch eins sein: Dünn.
Dünn, mit ihren bohnenstangig-staksenden Beinen über eine schlecht ausgeleuchtete Behelfsbühne wankend, sollen sie bitte ihre ausgehungerten Hüften präsentieren und dabei ihre knochigen Ärmchen möglichst elegant schwingen. Dekoriert mit derartig viel Make-up, daß man selbst in Nahaufnahme keine einzige Pore erkennen kann, sind ihre sowieso schon hohlen Wangenknochen hübsch über- und unterrouged, daß man sie kaum vom Antlitz eines EdHardy-Shirts unterscheiden kann.
Vic macht auch wieder mit und zeigt Ihre neue Kollektion an Mädchen, bei denen man auf den entstandenen Fotos nur schwer erkennen kann ob man das Kleid von vorn oder von der Seite sieht.
Nur schwer vorstellbar ist es, daß wir Frauen die Kleider, die wir tragen sollen, wirklich an solchen Hungerhaken vorgeführt bekommen wollen.
Wer also ist es, der bestimmt, daß ein nachtblaues Seidenkleid mit ansprechendem Decolltée von einer Frau ohne Brüste auf die Laufstege dieser Welt geschleift wird?
Stehen Männer auf sowas? Finden sie das schön? Und wollen sie, daß sie nach einer heißen Nacht blaue Flecken an ihren Lenden entdecken müssen? Wollen sie, daß ihre Begleitung beim Essen das dicke, leckere Steak verschmäht und dafür auf drei Salatblättern kaut, die das gleiche kosten?
Keine Couchabende mit fettiger Pizza, Bier und einer magenschließenden Tüte Chips, keine Rieseneisbecher in der Frühlingssonne und keine Gummibärchen im Hotelbett?
Offenbar wollen sie das, denn sobald sich ein Strich in der Landschaft an ihnen vorbei schiebt verrenken sich die männlichen Zeitgenossen die Hälse und kriegen Zugluft zwischen den Zähnen.
Aber, meine lieben Herren der Gesellschaft, schon mal darüber nachgedacht was passiert wenn die schönen Schwäne Babies kriegen, sie durch eine Krankheit mal einige Zeit ihre Haut nicht auf dem Laufband vor dem schrumpeln bewahren können, mit rauchen, Drogen und trinken brechen, älter werden und wieder Gefallen am leben als Verb finden? Dann endlich nämlich werden Sie einen Körper wie eine Frau bekommen, nicht wie ein vierzehnjähriges Mädchen, und sie werden hier und da ein Dellchen haben, in frei verkäufliche Jeanshosen ohne Änderungsschneiderei passen, ihr Gesicht wird Farbe bekommen ganz ohne Schminke und anstatt der eleganten Fönfrisur werdet Ihr eines sportlichen Pferdeschwanzes ansichtig werden.
Und dann werdet Ihr hoffentlich soweit sein zu wissen, daß eine Frau neben Grips, Charme und positiver Ausstrahlung auch einen Arsch, Brüste und etwas Wadenfleisch braucht um wirklich schön zu sein.
Montag, 22. Februar 2010
Geburtstagsgeschenk
Zufällig habe ich vorhin etwas gefunden, was ganz genau zu mir passen würde. Ich wünsche mir jetzt ein
Googelt lieber selbst :-)
Ich weiß übrigens auch ohne Foto, dass ich ein Indigokind bin.
Und jetzt gehe ich lieber zur Raubtierfütterung über *ggg*.
Sonntag, 14. Februar 2010
Liebesgrüße :-)


Dienstag, 9. Februar 2010
Dazugelernt :-)
Falls ihr jemals die Gelegenheit habt, einen Vortrag von ihm:
http://www.heilpaedagogik.gruenke.net/
zu besuchen, dann geht hin. Unbedingt. Prof. Dr. Grünke forscht zum Thema: „Konzeption und Evaluation schulischer Förderung im Schwerpunkt Lernen“. Das betrifft nicht nur diejenigen, die privat und/oder beruflich mit Kindern zu tun haben, sondern auch Erwachsene, denn wir lernen eigentlich ständig – oder sollten es zumindest. Er ist ein begnadeter Redner, das Publikum war begeistert.
Am liebsten hätte ich ihn gemietet und sämtliche Lehrkräfte dazu zwangsverpflichtet, ihm zuzuhören. Aber wenn ich so die letzten Aktionen an Juniors Schule anschaue, dann bezweifle ich, dass in solche Betonköpfe noch irgend etwas reingeht. Was die Schulleiterin hinsichtlich der Empfehlungen (der Name täuscht, hier sind es in Wirklichkeit bindende Vorschriften) für die weiterführenden Schulen veranstaltet, ist dermaßen unterirdisch, da fehlen mir die Worte……
Freitag, 5. Februar 2010
Deppenpony

Dienstag, 2. Februar 2010
Stöckchen
Denn eigentlich habe ich so gar keine Lust, die meine brav geschriebenen Briefe nun auch einzutüten – dieses ganz ohne Eselsohr und Schokoladenfleck zu vollbringen ist nämlich eine ziemliche Herausforderung für mich !
Wie alt wirst du in drei Monaten sein?
Denkst Du, Du wirst bis dahin verheiratet sein?
Was ist zurzeit dein Klingelton?
In wie vielen Städten hast du bisher gelebt?
Bevorzugst Du in Schuhen herumzulaufen, auf Socken oder barfuß?
Was ist deine Lieblingseiscreme?
Hast du eine bestimmte Art und Weise, wie du im Bett schläfst?
Die Augen geschlossen.
Bist du eine laute Person?
Wie alt bist du?
Kannst du Poker?
Schon mal jemanden geküsst, deren oder dessen Name mit “D” anfängt?
Würdest du deine Nase piercen lassen?
Bist du neugierig?
Kennst du eine, die schwanger ist?
Würdest du ohne deine Eltern zurecht kommen?
Letzter Film, den du gesehen hast?
Ist es in der Regel einfach für andere, dich zum Lachen zu bringen?
Was hast du zuletzt in deinen Mund geschoben?
Wer hat zuletzt für dich gekocht?
Wer hat dich zuletzt angerufen?
Liest du den Sportteil der Zeitung?
Hast du eine gute Beziehung zu deinem Bruder/Schwester?
Was für Bilder hängen in deinem Zimmer?
Ich habe gar kein Zimmer ! Ich bin nur der Haussklave !
Wie siehst du aus: wie Mama oder Papa?
Weder noch. Vielleicht haben sie mich in der Klinik vertauscht, man kann ja nie wissen !
Wenn du für den Rest deines Lebens nur noch ein einziges Getränk zu dir nehmen dürftest, welches wäre das?
Was liegt rechts neben dir?
Schon mal irgendwo ins Wasser gefallen?
Bitte, bedient euch !
Dienstag, 26. Januar 2010
Landeselternbeiratsvorsitzende u. Stellvertreterin treten zurück
Hier der Link:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/2361820_0_9223_-persoenliche-erklaerung-landeselternbeiratsvorsitzende-staab-und-wiegert-treten-zurueck.html
Text (rote Hervorhebungen durch mich, blauer Text = eigene Ergänzungen):
Stuttgart - Am Mittwoch, 20.01.2009 erklärten die Vorsitzende Christiane Staab sowie die 1. Stellvertretende Vorsitzende Sylvia Wiegert des Landeselterneirats Baden-Württemberg gegenüber ihrem Gremium und dem Kultusministerium, dass sie ihre Vorstandsämter im März zur Verfügung stellen werden.Auslöser hierfür sind unter anderem die Äußerungen des Finanzministers über den aus seiner Sicht sehr guten Zustand der Bildung und die Möglichkeit, im Bereich Schule zu Gunsten anderer Bereiche einzusparen. Die Grundschularithmetik von Herrn Stächele, 96.000 Lehrer bei ca. 1,4 Millionen Schülern bedeute eine Lehrerversorgung von 1 Lehrkraft auf rund 16 Schüler (meine beiden Töchter sitzen in Klassen mit jeweils 33 Schülern) und das sei doch ausreichend, löste Entsetzen beim gesamten Landeseltenbeirat aus.
Von einer Regierung ist zu erwarten, dass sie feststellt, wieso es in der Praxis eben ganz anders aussieht und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die schlechte Unterrichtssituation zu verbessern. Die Realitätsferne von Teilen der Landesregierung und der CDU-Spitze ist erschreckend. Die Haltung, Schule und Bildung als Steinbruch zu betrachten, der nach gusto geplündert werden kann, wird uns im globalen Kampf um die besten geistigen Ressourcen weiter zurückwerfen. Gerade wenn es immer weniger Kinder gibt, dann müssen alle Kräfte in diesem Land besonders darauf achten, dass jedes dieser Kinder bestmöglich gefördert und unterstützt wird. Der Begriff „Kinderland“ erscheint immer mehr als Bezeichnung für eine Politik, in der es nicht mehr um die Förderung des Kindeswohls geht, sondern nur noch um ein Etikett. Dieser Zynismus gipfelt in der Tatsache, dass dem Land Sachsen eine marode Landesbank abgekauft wird, aber nicht einmal 15 Cent am Tag für einen Apfel für jedes Grundschulkind im Rahmen des EU-Schulobstprogramms zur Verfügung stehen. Seit Jahren unterbreitet der Landeselternbeirat dem Kultusministerium Vorschläge zur Verbesserung der Bildungssituation der Kinder in Baden-Württemberg. Zunehmend entsteht der Eindruck, dass der Landeselternbeirat nur noch der Form halber angehört wird, aber keinerlei Wert mehr auf die inhaltliche Arbeit gelegt wird. Der politische Wille, endlich systematisch den Bildungsbereich zu evaluieren, alle Maßnahmen der vergangenen Jahre auf den Prüfstand zu stellen und zwar nicht nur durch Lehrer, sondern besonders durch externe Fachleute und die dringend notwendigen Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen, ist nicht vorhanden. Man beschränkt sich darauf, durch immer neue Maßnahmen die Situation vermeintlich zu mildern, in Wirklichkeit wird es immer schlimmer. Zahlreiche innovative Ansätze und Ideen sind von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil sie nicht in das politisch unverrückbare Grundkonzept des Schulsystems passen. Was dann wiederum seitens der Kultusbehörden gestattet wird, funktioniert oft in der Praxis nicht, wegen fehlender verbindlicher Umsetzungsvorgaben und Fortbildungen oder schlichtweg der fehlenden Ressourcen. In allen Stellungnahmen des Landeselternbeirats der letzen Jahre kann man nachlesen, welche Probleme vorhergesagt wurden, die dann in der Regel auch eintraten.Auch die vielen Gleichgesinnten, Kirchen, Verbände, Parteien, Gewerkschaften etc. die wir im Laufe der Jahre gefunden und kennengelernt haben vermochten nicht, Einsicht bei den politisch Verantwortlichen in die Schaffung eines Bildungs- und Schulwesens zu wecken, welches das Wohl und den Erfolg des Kindes in den Mittelpunkt stellt. Für uns ist dies nirgendwo so deutlich geworden wie im Französischstreit an der Rheinschiene, bei dem hunderte von verzweifelten Eltern, Schülern und Lehrern insgesamt 15.000 Euro spendeten, um die Grundrechte ihrer Kinder letztlich durch einen Gerichtsbeschluss vor der Landesregierung zu schützen. Die Grundschüler müssen immer noch unter dieser Willkür und der fehlenden Einsichtsfähigkeit der politisch Verantwortlichen, Fehler zu korrigieren, leiden.
Weitere Beispiele für die Fruchtlosigkeit der Elternarbeit:
1. Die verbindliche Grundschulempfehlung, die ohne einen einzigen Beleg für ihren Sinn als Faustpfand der Grundschulen gegenüber den Eltern aufrecht erhalten wird. Die Grundschüler und ihre Eltern sind auf Gedeih und Verderb einer Willkür ausgesetzt, die sich auf die Benotung von 2 Fächern im ersten Halbjahr der 4. Klasse beschränkt. Verbunden mit dem Verbot, die Grundschule frei wählen zu können (unser aktuelles Sorgenthema bei Junior...), ist dies ein Instrument, anhand dessen deutlich wird, wie das „System Schule“ in einer demokratischen Gesellschaft mit dem Bild des selbstbestimmten Menschen und seiner Eigenverantwortlichkeit umgeht. Auf dem Papier steht Erziehungspartnerschaft, in der Realität erklärt man die Eltern für unfähig, die Interessen ihrer Kinder zu schützen und zu wahren.
2. G 8 wurde nun seitens des Finanzministers als das enttarnt, was der Landeselternbeirat lange befürchtet hatte: Ein Steinbruch, um die teuren Gymnasiallehrer zu sparen. Begabte Kinder schaffen es, keine Frage. (auch Hochbegabte haben noch eine Seele, die an dem Druck leidet !) Begabte „Langsamlerner“ und Normalbegabte gehen auf die „billigere“ Realschule und dann das berufliche Gymnasium (G 9), das aus allen Nähten platzt oder ihre Eltern bezahlen Nachhilfeinstitute, die das Kind im G8 auffangen und nachunterrichten, was durch die Verkürzung dem Kind nicht vermittelt werden konnte. Bislang gab es weder eine Fortbildungsoffensive im Umgang mit G8 und dem Bildungsplan, noch eine Untersuchung darüber, ob und wie das G8 überhaupt funktionieren kann. Die Klassen sind meist doppelt so groß wie vom Finanzminister mit 16 Schülern auf 1 Lehrkraft berechnet (stimmt, an allen Gymnasien hier !).
3. Die Kooperation Kindergarten –Grundschule wurde in einer Verwaltungsvorschrift festgeschrieben, aber wie bei vielen anderen Festschreibungen hat sich bis heute niemand die Mühe gemacht, zu untersuchen, ob die eine Stunde pro Woche, die hierfür zur Verfügung gestellt wird (aber nicht zweckgebunden!), auch für die Kooperation verwendet wird und ob und wie die Kooperation überhaupt erfolgreich ist. Unbestritten ist die dringende Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule, (auf dem Dorf, bei Juniors Grundschule, hat das bisher geklappt - jetzt wird der Kindergarten direkt neben der Schule geschlossen !) für die sehr gute Handreichungen erarbeitet wurden.
4. Das Berufseinstiegsjahr (BEJ) wurde als Weiterqualifizierung für schwache Hauptschulabsolventen (alle mit Abschluss) eingeführt. Praktiker sprechen mittlerweile von einem Horrortrip. In den Klassen findet sich eine Kumulation von Schülern mit multiplen Problemstellungen im sozialen, persönlichen und kognitiven Bereich.
5. Die Vergleichsarbeiten (DIE Nummer ist übrigens echt ohne Worte !) wurden eingeführt, gegen den Willen des Landeselternbeirats mit Benotung. Die Benotung wurde mittlerweile abgeschafft. Bis heute werden die Vergleichsarbeiten aber nicht als Diagnoseinstrument zur Lernstandserhebung mit anschließendem Förderplan eingesetzt, sondern sie werden geschrieben und verschwinden dann im Papierkorb. Auch als Evaluationsinstrument für den Unterricht könnten sie bei zentraler Auswertung und einer Rückmeldung an den Lehrer eingesetzt werden. Dies hatte der Landeselternbeirat immer wieder vergeblich gefordert.
6. Die Einführung der Werkrealschule (ein klassischer Etikettenschwindel) ist letztlich der Gipfel einer Politik, dies sich darauf beschränkt irgendetwas einzuführen in der Hoffnung, dass sich dann alle Probleme von selbst lösen. Weder die Finanzierung, noch die notwendige Ausstattung der Schulen sind geklärt. Wie die Kumulierung von Hauptschülern mit zum Teil multiplen Problemlagen an den großen WRSen bewältigt werden soll, ist ungeklärt. Die Kosten für die notwendigen Schülerverkehre durch die Schließung der standortnahen Hauptschulen zahlen die Eltern. Der Trick hierfür bestand darin, die Werkrealschule zur „Wahlschule“ zu erklären. Da die Hauptschule vor Ort als „Pflichtschule“ aber gar nicht mehr alternativ zur Verfügung steht, muss das Kind fahren und die Eltern, da es ja auf eine „Wahlschule“ geht, bezahlen. Wie so oft hat keine oder nur eine unzureichende Fortbildung der Lehrer stattgefunden. Das Schlimmste: Bis heute gibt es keinen Bildungsplan, wie die WRS ab September überhaupt arbeiten wird. Wie die dringend notwendige Förderung der schwachen Hauptschüler (siehe BEJ) aussieht, bleibt wieder einmal ungeklärt.
7. Die Forderung nach einer Finanzierung der Schulsozialarbeit (was ist das denn ? sollen doch die Eltern besser erziehen, basta !) durch Land ist bis heute eines der großen Themen, an denen deutlich wird, wie wenig der Bildungs- und Erziehungsauftrag seitens der Landesregierung wahrgenommen wird. Das Postulat der Landesverfassung, dass Schule Kinder bilden und erziehen muss, ist eindeutig, das der Lehrer auch. Allein die Landesregierung weigert sich die Realität und den gesetzlichen Auftrag anzuerkennen und verschiebt unter der Bezeichnung “Jugendsozialarbeit“ die Schulsozialarbeit in den Bereich der kommunalen Jugendhilfe. Dass Unterricht und Schule an vielen Orten nur halbwegs rund laufen, weil sie von Schulsozialarbeitern mitgetragen werden, wird geflissentlich übersehen. Es geht bei Schulsozialarbeit genau nicht um die Erfüllung einer Aufgabe im Sinne der Jugendhilfe (Kindswohlgefährdung), sondern um den sozialen Frieden und das Lernklima an der Schule.
8. Evaluation an Schulen ist wie in allen Lebensbereichen elementar für die Sicherstellung der Qualität und deren Weiterentwicklung. Das beste und einfachste Mittel zur Erhebung, Prüfung und Verbesserung sämtlicher schulischer Angelegenheiten sind schulinterne Schüler- Eltern- und Lehrerfragebögen. Hiermit können alle Betroffenen zu Unterricht, Klassenklima, Schule und anderem befragt werden. Die Existenz einer Fremdevaluation macht keinen Sinn, wenn nicht überhaupt erst einmal verinnerlicht ist, wie man sich selber auf den Prüfstand stellt. Da dies aber offensichtlich nicht gewünscht ist hat das „System Schule“ zur Vermeidung jeglicher Unannehmlichkeiten frühzeitig sichergestellt, dass weder Unterricht noch Personal und überhaupt nur durch Lehrer evaluiert werden darf. Jetzt wird geprüft, ob das Mensaessen schmeckt oder die Farbe der Klassenzimmer in Ordnung ist. Kein Lehrer weiß allerdings, wie viele seiner Schüler Nachhilfeunterricht benötigen!
Sieben Punkte, die hier stellvertretend für viele weitere stehen und zeigen, dass man sich in der Bildungspolitik anscheinend auch mit viel Arbeit, Sachverstand und Herzblut totlaufen kann. Deshalb ziehen wir die Konsequenzen und legen unser Vorstandamt nieder.
Christiane Staab und Sylvia Wiegert
Freitag, 22. Januar 2010
Mittwoch, 20. Januar 2010
Podcasts sind toll !
So geht’s:
Rechts habe ich zwei Linklisten erstellt. Die Podcasts zum Anhören sind meistens MP3-Dateien, die Videos MP4-Format. Die Links führen euch zu den Seiten, auf denen die verschiedenen Sendungen aufgeführt werden. Mit der rechten Maustaste auf „Speichern unter“ gehen, die Podcasts auf die Festplatte holen und dann auf irgend ein mobiles Endgerät übertragen – oder direkt am PC anschauen/anhören.
Man kann die Podcasts abonnieren, dann kann man jederzeit die neusten Sendungen einsehen.
Natürlich gibt es unendlich viele Podcasts da draußen im Netz, aber ich bin noch Anfänger, seid nachsichtig mit mir.
Ich wünsche euch viel Spaß !
Das war ein Beitrag zum Thema „Faszination Internet“ !