Donnerstag, 19. Juni 2008

Europameisterschaft


Diese Woche hat mein Mann frühe Nachtschicht, das bedeutet, er geht gegen 17.00 Uhr zur Arbeit, ich schaue alleine mit den Kindern die Europameisterschaft an.

Am Montag war es noch kühl, daher habe ich mich in eine Decke gewickelt, und die Bio-Wärmflasche setzte sich dazu.


Auflösung

Hier nun die versprochene Auflösung:

1E – Die nette Mopsdame gehört zu dem Werbemenschen, wobei ich nicht weiß, ob er wirklich ein solcher ist. Der Mops scheint gerade in Mode zu kommen, und irgendwie passen die zwei optisch supergut zusammen.

2F – Der giftige Schäferhund gehört zur spießigen Dreigenerationengartenzwergfamilie. Stellt euch alle Klischees über Schwaben vor, dann seht ihr sie vor euch. Es dürfte auch klar sein, wie er heißt, oder ?

3G – Die Tierschutzmixe gehören zur Ökofamilie, dort sammeln sich ganz viele Tiere, die haben wirklich ein großes Herz.

4A – Der braune Pudel gehört einer Omi mit braunen Locken. Ich bin mir sicher, die beiden teilen sich die Haartönung, es ist verblüffend, wie sie sich ähneln !

5D – Der Tea-Cup-Yorkie wurde von der etwas naiven Kosmetikerin gekauft, sie hat sich gar nicht gewundert, weshalb er ohne Papiere einige Hunderter (!) billiger war. Diese Preisersparnis hat sie dann zum Tierarzt getragen, weil der Welpe sehr krank war. Dass der Kleine superängstlich und hysterisch ist, stört bei so einem kleinen Hund nicht, findet sie.

6B – Die kleine Bullydame gehört der hippen Schülerin. Beide sind schick und nett, die Französische Bulldogge an sich scheint auch gerade in Mode zu kommen. Geschmacksache, ich finde sie so schräg, dass sie schon wieder süß sind.

7C – Die Berner Sennenhündin gehört der eher unschicken Singlefrau. Ich hätte es vermutlich leichter gemacht wenn ich erwähnt hätte, dass die beiden sich in Sachen Figur und Gangart sehr ähnlich sind. Ist nicht böse gemeint, sieht halt einfach sehr witzig aus.

8I – Das war gemein, gebe ich zu. Der schüchterne Dackel gehört dem vom Leben gezeichneten Mann mittleren Alters. Was aber zunächst ein krasser Gegensatz ist, passt wieder, wenn man beide etwas länger kennt, denn der eher unfreundlich aussehende Halter ist in seiner Seele ein schüchternes Kerlchen.

9J – Der Bobtailverschnitt ist exakt so unfreundlich und mürrisch wie sein Frauchen, die junge Mutter. Die Haarfarbe passt auch !

10H – Der Rottweiler gehört dem Mann Marke „Seebär“, wobei ich das nicht gemütlich gemeint habe. Beide möchte ich lieber nicht treffen, ich mag keine Rottweiler, und schon gar nicht, wenn sie so fiese Halter haben, die sie aus Prinzip nicht anleinen und bewusst andere Hundehalter belästigen und belehren.





Montag, 16. Juni 2008

Ohne Worte...

Nachdem der Käufer unseres Vans kurzfristig doch schon an diesem Wochenende gekommen war, um das Auto abzuholen, wir also vorübergehend nur noch den Kleinstwagen zur Verfügung haben, der Kalender für diese Woche aber gefühlte 1000 überschneidende Termine zeigt, nach einer ausgesprochen unangenehmen und sehr langen Eigentümerversammlung (3 Stunden !) kam ich am Samstag kurz nach acht Uhr abends heim.

Die Kinder erwarteten mich schon sehnsüchtig und in großer Sorge: Bruno hatte nachmittags schon leichte Probleme mit dem kranken Vorderbein, jetzt aber ganz große Probleme mit den Hinterläufen, er torkelte ausgesprochen unrund herum.

Alarm, Alarm, ich dachte schon an einen Schlaganfall oder ähnlich schlimme Diagnosen, suchte den Notdienstplan heraus und meldete uns bei der Tierklinik im Nachbarkreis an.

Der arme Bruno, der daran gewöhnt ist, im großen Auto in der Hundebox transportiert zu werden, musste nun in den Kleinwagen getragen und dort ohne Box (zu groß für das kleine Auto) abgelegt werden und zitterte heftig vor Panik.

In der Klinik mussten wir trotz der späten Stunde relativ lange warten, weil eine Katze kam – in sehr schlechter Verfassung. Die Katze hat es nicht geschafft, die Stimmung war entsprechend.

Bruno wurde ausführlich untersucht, die Ursache für seine Probleme zum Glück schnell gefunden: Er hat einen Bandscheibenvorfall.

Diese Woche muss er weiter behandelt werden, allerdings ist es mir noch ein Rätsel, wie ich diverse wichtige Kindertermine, sehr viel Arbeit und dann noch den Tierarzt auf eine Reihe bekommen soll – und das noch mit einem Auto zu wenig.

Ich ziehe mir jetzt die Decke über den Kopf !

Freitag, 13. Juni 2008

Wie der Herr, so’s Gscherr

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie ähnlich Hund und Halter sich sind oder im Laufe der Jahre werden. Klar gibt es Ausnahmen, Doro, ich könnte deine zwei wirklich nicht einordnen, aber sie passen trotzdem perfekt zu euch !

Hier ein kleines Rätsel: Ich nenne euch einige Hunde aus meinem Umfeld und die dazugehörigen Halter, aber natürlich unsortiert. Ihr dürft dann raten, wer zu wem gehört.

Hunde:

1. Junger Mops
2. Angriffslustiger Schäferhund
3. Zwei mittelgroße Tierschutzmixe
4.Kläffiger brauner Pudel
5. Ängstlicher junger Tea-Cup-Yorkshire-Terrier vom ungarischen Vermehrer
6. Französische Bulldogge (sorry, hatte das "Bull-" vergessen ! Es handelt sich um einen sehr kleinen Hund.)
7. Berner Sennenhund
8. Alter, ängstlicher Rauhaardackel („rau“ wohl nach der Rechtschreibreform ohne „h“ *grübel*)
9. Riesiger unverträglicher Bobtailverschnitt
10. Rottweiler mit Packtasche

HalterInnen:

A. Omi mit perfekt zum Hund passender Frisur
B. Junge, hippe Schülerin
C. Gemütliche, eher unschicke Singlefrau
D. Kosmetikerin
E. Mann mittleren Alters, Modell „Werbemensch“, freiwillige Glatze, schwarzer Rollkragenpulli
F. Schwäbische Dreigenerationenfamilie (weil –ist billiger), Gartenzwerge, Erziehung Marke „Hald die Gosch“)
G. Lässige Ökofamilie mit zwei Töchtern
H. Älterer Singlemann (Frau hat ihn verlassen) Typ „früher war ich ein Seebär“
I. Vom Leben gezeichneter Mann mittleren Alters
J. Mürrische junge Mutter, immer schlecht gelaunt

Außerdem kenne ich natürlich noch etliche Hundehalter, die kein Klischee erfüllen – angefangen von meinen zweien, oder kann mir jemand verraten, wie der typische Spitzhalter aussieht ?

Sonntag, 8. Juni 2008

Keine Schokolade !







Eigentlich mag ich keine Hunde auf meiner Couch. Wir sind eine große Familie, wenn alle im Wohnzimmer sind, reicht die Eckcouch gerade so für alle Menschen, da ist kein Platz übrig für einen Pelzträger. Außerdem sind meine Hunde meistens ein bisschen verschmutzt, ich bin viel zu faul, nach jedem Spaziergang und jedem Aufenthalt im Garten eine Hundegeneralreinigung vorzunehmen. Bruno haart sehr stark, egal, welches Futter wir geben, es gibt bei ihm nur das Stadium „haart sehr“ oder „haart extrem“. Dort, wo er liegt, bleiben wirklich Unmengen an Haaren zurück, man könnte die Couch einfach nicht mehr nutzen, wenn er dort herumliegen würde. Da er aber sowieso keine zu große Nähe mag, ist ihm noch niemals eingefallen, auf die Couch zu springen, im Gegenteil, er liegt am liebsten mit einem gewissen Abstand zu uns auf seinem Kissen.

Und dann kam Duke. Es war vollkommen unmöglich, dieses knuffige Baby nicht ständig mit sich herumzuschleppen. Er war und ist sehr verschmust, er haart kaum (eine ganz neue Erfahrung für uns – bis auf den Fellwechsel sind herumfliegende Hundehaare kein großes Thema bei ihm), und er liebt es, ganz nah bei uns zu dösen. Ganz selbstverständlich lag er mit auf der Couch, die Decke ist zum Glück waschbar. Mit zunehmendem Alter allerdings liegt er immer dann, wenn zu viele Leute im Wohnzimmer sind, von sich aus auf dem Boden, aber immer mit Körperkontakt.

Wenn die Kinder unerlaubter Weise mit irgendwelchen Knabbereien auf der Couch sitzen, ist er sofort zur Stelle. Schokobons sind aber nichts für Hunde, da kann man noch so treuherzig schauen !